Wetterwechsel am langen Wochenende Auf Traumwetter am Maifeiertag folgt Temperatursturz
Sommerfeeling am 1. Mai: Das Wetter war sonnig und warm wie noch nie in diesem Jahr. Spätestens der Samstag bringt dann aber wechselhaftes Wetter und kühlere Temperaturen. Das wiederum ist angesichts der langen Trockenphase gut für die Natur.
Besser hätte das Feiertagswetter wohl nicht sein können: Das bei vielen anstehende lange Wochenende startete am Donnerstag mit einem makellosen Sonnentag.
Im Rhein-Main-Gebiet und in Südhessen stieg das Thermometer auf bis zu 29 Grad, wie die Messwerte zeigen. Die Fahrer des Radrennens Eschborn-Frankfurt kamen ganz schön ins Schwitzen. Auch in den übrigen Landesteilen war es sonnig und warm.
Am Freitag beginnt Wetterwechsel
Was die Temperaturen angeht, kommt der Freitag, den viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Brückentag nutzen, ebenfalls sommerlich daher. Es könnte sogar noch etwas wärmer werden als am Donnerstag:
Die hr-Wetterredaktion erwartet zwischen 25 Grad im Upland und bis zu 30 Grad im Ried. "Das klingt ähnlich gut wie der Donnerstag, aber man muss da genauer hinschauen", schränkt hr-Meteorologe Ingo Bertram ein. Von Norden her zieht kühlere Luft nach Hessen - und damit beginnt der Wetterwechsel.
In Nordhessen wird das ab dem frühen Freitagnachmittag zu spüren sein: Die Temperaturen sinken um ein paar Grad und der Wind frischt auf. Außerdem sind Schauer oder Gewitter möglich, die lokal auch kräftig ausfallen können, wie Bertram sagt.
Sonntag deutlich kühler
Mit dem makellosen Sonnenwetter ist es am Samstag dann hessenweit vorbei. "Es gibt mehr Wolken als Sonne", bringt es der hr-Wetterexperte auf den Punkt. Die Temperaturen sinken auf 16 bis 24 Grad. In ganz Hessen gebe es ein Potential für Schauer und Gewitter, sagt Bertram und fügt hinzu: "Es wird aber nicht jeden treffen."
Richtig kühl wird es am Sonntag, der seinem Namen keine Ehre macht: Die Meteorologen erwarten nur noch 11 bis 17 Grad, dazu sind im Süden Hessens auch noch Schauer drin - Gewitter aber nicht mehr. "Insgesamt wird es viele Wolken und wenig Sonne geben", sagt Bertram.
Nötiger Niederschlag
Auch die neue Woche dürfte von wechselhaftem Wetter und für den Mai eher unterdurchschnittlichen Temperaturen geprägt sein. Sogar Frost ist wieder möglich. Für die Natur ist das eine durchaus gute Nachricht: Der Niederschlag ist nach den langen Trockenphasen der vergangenen Wochen mehr als nötig.
Der April habe nur 68 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags gebracht, sagt Bertram. "Und der Februar und der März waren auch schon viel zu trocken." Der anstehende Regen ist auch angesichts der momentan mittleren bis hohen Waldbrandgefahr in Hessen zu begrüßen.