Nach Kantersieg gegen Köln Berauschte Eintracht mitten im Titelkampf

Die Eintracht Frankfurt Frauen feiern ein Fußballfest und sind mittendrin im Meisterschaftskampf. Das nehmen die Spielerinnen und ihr Trainer allerdings noch gelassen hin.

Gegen Köln konnten die Eintracht-Spielerinnen gleich acht Mal Tore bejubeln.
Gegen Köln konnten die Eintracht-Spielerinnen gleich acht Mal Tore bejubeln. Bild © Imago Images
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Das Brentanobad wurde zur Partystätte: Gleich acht Mal durften sich Spielerinnen, Staff und Fans am Samstag beim Spiel gegen Köln über ein Tor freuen. "Dass es am Ende acht Tore werden, hätte ich nicht gedacht, das nehmen wir aber natürlich gerne", sagte Laura Freigang nach der Partie.

Die Torjägerin hatte mit ihren drei Treffern einen großen Anteil an der Fußball-Sause. Mit nun zehn Toren führt sie die Torschützinnenliste der Bundesliga deutlich an. "Ich habe in den vergangenen Saisons nicht immer so das Tor getroffen, wie ich es mir gewünscht hätte", erklärte sie. "Wenn einmal dann der Knoten geplatzt ist, ist es einfacher."

"Es hat vieles gepasst"

Den Knoten ließ die 26-Jährige im Spiel gegen Köln auch für ihre Mannschaft platzen - ihr 1:0 nach 21 Minuten leitete den Kantersieg ein. "Nach dem ersten Tor haben wir nie aufgehört, Fußball zu spielen und immer nachgelegt", sagte Kapitänin Tanja Pawollek, die ihr Heimspiel-Comeback nach langer Verletzungspause gab. "Es hat vieles gepasst und Spaß gemacht", beschrieb es Doppelpackerin Geraldine Reuteler.

Aus Frankfurter Sicht ist der Blick auf die Bundesliga-Tabelle durchaus erfreulich: Die Eintracht hat die Bayern überholt, die in Freiburg nicht über ein Unentschieden hinausgekommen waren. In der Woche zuvor hatten auch die Frankfurterinnen den Münchnerinnen einen Punkt im Spitzenspiel abgetrotzt. Nun ist nur noch der VfL Wolfsburg vor dem Team von Trainer Niko Arnautis, das somit zwei Zähler von der Spitze trennen.

Eintracht warnt vor Hoffenheim

Die Eintracht ist also mittendrin im Rennen um die Meisterschaft. Aber in Frankfurt halten sie den Ball verbal noch flach. "Aktuell sieht es sehr gut aus, aber die Saison ist noch lang", so Arnautis. Pawollek ergänzte bei Magentasport: "Man hat immer gesagt: Die Liga muss näher zusammenrücken. Jetzt haben wir das und wir wollen oben dranbleiben."

Am kommenden Sonntag steht das Spiel in Hoffenheim auf dem Programm. Die TSG war in den vergangenen Jahren einer der Hauptgegner der Eintracht Frankfurt Frauen, wenn es um Platz drei hinter Bayern und Wolfsburg ging. Diese Ausgangslage hat sich nun geändert, denn die Eintracht mischt ganz oben mit und die Kraichgauerinnen haben in der aktuellen Saison deutliche Probleme.

"Es wird trotzdem eine schwere Aufgabe", mahnte Arnautis. "Hoffenheim ist nach wie vor eine richtig gute Mannschaft." Mit dem Selbstbewusstsein von acht Toren wird sich die Eintracht aber keineswegs verstecken müssen.