Brown und Uzun bei Eintracht angekommen Hurra, die Nürnberger sind da

Nathaniel Brown und Can Uzun erzielen gegen den VfL Bochum ihre ersten Tore für Eintracht Frankfurt. Die Spieler wollen weiter geduldig bleiben – und doch auch mehr.

Nathaniel Brown und Can Uzun
Nathaniel Brown und Can Uzun beim Torjubel Bild © Imago Images
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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo vom VfL Bochum
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Sollten zufällig Nürnberger am Samstagnachmittag im Frankfurter Waldstadion zugegen gewesen sein, dürfte ihnen das kleine Tänzchen nach dem zwischenzeitlichen 6:2 gegen den VfL Bochum bekannt vorgekommen sein: eine kurze Handshake-Choreografie, dann Brust an Brust, dann die Oberarme anspannen – so feierten Nathaniel Brown und Can Uzun Uzuns erstes Tor für Eintracht Frankfurt.

In Nürnberg sah man diesen Jubel häufiger, allein vergangene Saison traf Uzun 16-mal ins Schwarze, Brown legte ihm drei dieser Treffer auf. Die Umstellung auf Bundesligafußball dauerte für die beiden Eintracht-Neuzugänge aber einige Wochen, beide waren und sind bislang Ergänzungsspieler. "Es war zuletzt schon eine schwierigere Zeit, als ich nicht so viel gespielt habe. Aber ich bin noch ein junger Spieler und muss Geduld haben", sagte Brown nach dem 7:2-Kantersieg gegen Bochum.

Brown: "Eine bessere Woche geht gar nicht"

Dabei strahlte er übers ganze Gesicht, schließlich hatte auch Brown getroffen, zum zwischenzeitlichen 4:0. "Es ist ein Kindheitstraum: erstes Bundesliga-Tor in so einem Stadion, bei so einem Verein, mit so einer Mannschaft. Ich kann es einfach nicht beschreiben", so Brown. Der 21-Jährige hatte schon gegen Gladbach eine blitzsaubere Partie geliefert und knüpfte gegen den VfL nahtlos an die Leistung an.

Solide in der Defensive, nach vorne mutig, mit einer guten Mischung aus Unbekümmertheit und Solidität - eine Entwicklung, die nicht unbedingt zu erwarten war. Vor dem Spiel gegen Gladbach kam Brown gerade einmal auf zwei Einsätze, für die Europa League wurde er gleich gar nicht gemeldet. "Schon das Spiel gegen Gladbach war ein Highlight. Jetzt wieder zu spielen und noch ein Tor zu machen - eine bessere Woche geht gar nicht", so Brown.

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Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nach dem Sieg gegen Bochum.
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nach dem Sieg gegen Bochum. Bild © hr
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Uzun: "Hoffentlich geht es jetzt so weiter"

Dass sein Kumpel Uzun traf, war dann die Kirsche auf der Torte. Gemeinsam mischten sie in der vergangenen Saison die zweite Liga auf, kennen sich seit Jahren, in Frankfurt nun nimmt Brown Uzun im Auto mit zum Training, weil dieser noch keinen Führerschein hat. "Wir sind sehr gut befreundet und das hat mich einfach riesig gefreut. Das ist ein perfekter Tag", sagte Brown über Uzuns Treffer.

"Ich freue mich sehr, hoffentlich geht es jetzt so weiter", freute sich Uzun im Interview mit seinem Kumpel Brown auf den Social-Media-Kanälen der Eintracht. Ganz genauso wird es wohl erst einmal nicht weitergehen, zumindest ein weiteres 7:2 ist in naher Zukunft wohl eher nicht zu erwarten. Mehr Einsatzminuten für Brown und Uzun indes schon.