Eintracht-Spieler Kolo Muani liegt auf dem Rasen und lacht. Rechts am Bildrand ist ein Foto von hr-Sportreporter Philipp Hofmeister montiert. Darauf trägt er ein blaues Hemd und hält ein blaues ARD-Mikrofon in der Hand.

Im Trainingslager der Eintracht im österreichischen Windischgarsten wird dieser Tage auffällig viel gelacht. Der Grund: Dino Toppmöller und sein Team setzen im Training auf Methoden, die viele noch vom Schulhof kennen dürften. Nur eine Sache fehlt.

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Mario Götze: Mit 31 immer noch hungrig | hessenschau Sport vom 26.07.2023

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Zwei Tore. Ein Ball. Und los. Fußball ist ein so wunderbarer Sport, und so herrlich einfach. Manchmal ist es sogar noch einfacher, so wie beim ersten Training am verregneten, windig-garstigen Mittwoch von Windischgarsten: Da ging es für alle nur auf ein Tor. Treffer durften zum Warmmachen nur per Kopf erzielt werden, von Mitspielern der eigenen Mannschaft werfend aufgelegt, die neben dem Tor an der Grundlinie standen.

Wer geköpft hatte, mutierte unmittelbar beim nächsten Kopfball des gegnerischen Teams dann zum Torwart. Von spektakulären Flugkopfbällen knapp über der Grasnarbe über ungewollte Bogenlampen bis hin zum wuchtigen Kopfballtorpedo ins Kreuzeck war alles dabei.

Erinnerungen an den Schulhof

Große Show, aber genauso großer Spaßfaktor. Es wird auffallend viel gelacht da unten auf der Wiese, die ganze Woche schon. Auch, weil das Trainerteam sich viel Schönes einfallen lässt. Und vieles, das einen schnell an die eigene, erstaunlicherweise deutlich weniger glorreiche Amateurfußballkarriere denken lässt.  

Lattenschießen und Arschschießen waren schon auf dem Schulhof absolute Highlights, Liegestütz-Bestrafungen oder das Wegtragen der Tore für Verliererteams ungeliebte Begleiter des selbst erlebten, wenig pompösen Fußballeralltags.

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Toppmöllers Devise: Back to basic

All das erlebt hier in Windischgarsten eine Renaissance, back to basic dank Dino und seinem Staff. Hin und wieder geerdet zu werden, hin und wieder das ureigene Kind im Profifußballer herauszulassen, auch das sind elementare Zutaten für eine gelungene Saison.

Zum vollendeten Fußballromantiker-Glück, das einen trotz der Kolo Muanis und Lindströms da unten dann gedanklich sofort zurück in die eigene Bezirksliga-Vergangenheit beamt, fehlt eigentlich nur noch der unkontrollierte, völlig überdimensionierte Einsatz des heiligen Eissprays: Stutzen runter, Schienbeinschoner weg, drauf damit. Bis der halbe Sportplatz im Nebel versinkt. Viel hilft schließlich viel. 

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