"Hätten Dinge anders machen können" Krösche nimmt Abstieg der Eintracht-U21 auf seine Kappe
Während es bei den Profis rosig läuft, muss die U21 von Eintracht Frankfurt zurück in die Hessenliga. Sportvorstand Markus Krösche übernimmt dafür die Verantwortung - und hofft trotzdem auf einen Push.
Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat sich nach dem Abstieg der U21 aus der Regionalliga Südwest selbstkritisch gezeigt. "Das nehme ich auch auf meine Kappe, weil ich glaube, dass wir ein paar Dinge hätten anders machen können", sagte er auf der Pressekonferenz zum Saisonabschluss am Donnerstag. Man hätte "vielleicht auch in der einen oder anderen Situation mehr investieren müssen, um so eine junge Mannschaft mehr zu unterstützen", so Krösche.
Das junge Frankfurter Team spielte in der abgelaufenen Saison nie wirklich konstant, 35 Punkte aus 34 Spielen bedeuteten Platz 16 und damit den Fall zurück in die fünftklassige Hessenliga. "Das ist extrem ärgerlich, aber auch kein Beinbruch", relativierte Krösche. "Wir haben auf eine sehr junge Mannschaft gebaut, die aber leider nicht in der Lage war, über eine gesamte Saison die Fähigkeiten und das Potenzial, was sie hatte, auf den Platz zu bekommen."
Zehn Abgänge, aber der Trainer bleibt
Und so gab Krösche direkt das Ziel für die kommende Spielzeit aus: Das Team soll die Rückkehr in die Regionalliga anpeilen. Allerdings steht zunächst ein großer Umbruch bevor. So wurden mit Louis Kolbe, Harpreet Ghotra, Mehdi Loune, Dritan Maqkaj, Marcel Wenig, Melvin Hellmann, Tim Hannak, Phinees Bonianga, Dominik Crljenec und Mario Vrancic gleich zehn Spieler verabschiedet - ihre Verträge wurden laut Verein nicht verlängert.
Bleiben wird dagegen Trainer Dennis Schmitt, wie Sportvorstand Krösche bestätigte. Schmitt, der die Mannschaft im vergangenen Sommer übernommen hatte, weilte in den vergangenen Tagen übrigens im Rahmen eines Pro-Lizenz-Lehrgangs zusammen mit Frauen-Coach Niko Arnautis in England.
Youth League als Chance für Talente
Trotz aller Sorgen, die der Unterbau bereitet, gibt es im Eintracht-Lager auch Vorfreude: Durch die Champions-League-Qualifikation der Profis nehmen die Frankfurter mit einem U19-Team an der Youth League teil. "Das ist sicherlich auch für die jungen Talente noch mal eine Erfahrung, die sie sammeln können auf internationalem Niveau", so Krösche.
Ohnehin ist man bei den Frankfurtern mit dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum zufrieden. "Wir stellen 29 deutsche Junioren-Nationalspieler, was für Eintracht Frankfurt außergewöhnlich ist. Wir haben eine sehr hohe Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Mannschaften", sagte Krösche. Die jungen Talente, die sich zuletzt bei der U21 in der Regionalliga beweisen konnten, können das nun immerhin auf internationalem Parkett in der Youth League tun.