Tuta Tottenham

Gegen Tottenham erwischt Eintracht-Verteidiger Tuta einen Abend zum Vergessen inklusive Platzverweis. Trainer Oliver Glasner zieht im Anschluss einen bildhaften Vergleich, kann auf den Brasilianer aber wohl weiter nicht verzichten.

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Die Eintracht-PK nach dem Spiel gegen Tottenham

Oliver Glasner
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Am Ende eines denkwürdigen Abends bei Tottenham Hotspur wählte Eintracht-Coach Oliver Glasner einen bildhaften Vergleich. Angesprochen auf seinen Verteidiger Tuta, der bei der 2:3-Niederlage der Frankfurter am Mittwoch in London einen Abend zum Vergessen erwischt hatte, erklärte der Österreicher: "Er war niedergeschlagen. Ich habe ihm gesagt, dass das der berühmte Sturz mit dem Fahrrad ist. Meiner Meinung nach ist er jetzt schon dreimal auf die gleiche Art und Weise gestürzt."

Gegen die Londoner stürzte der junge Brasilianer besonders böse. Sein Gegenspieler Heung-min Son zeigte dem 23-Jährigen mehr als nur einmal die Grenzen auf, erzielte gleich zwei Tore und nervte den Eintracht-Verteidiger so lange, bis dieser sich zu einer mehr als unnötigen Gelb-Roten Karte hinreißen ließ. Das Ende eines Abends zum Vergessen für Tuta.

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Eintracht bei Tottenham: Die Highlights zum Nachhören

Imago Eintracht Tottenham
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"Du darfst dir gegen solche Spieler gar nichts erlauben"

Aus Stürzen mit dem Fahrrad kann - oder besser: sollte - man aber im besten Fall lernen. Das ist auch die Hoffnung von Glasner. "Es ist Teil einer Entwicklung", betonte der Frankfurter Trainer. "Du darfst dir gegen solche Spieler von Tottenham gar nichts erlauben. Wir werden das jetzt mit unseren jungen Verteidigern alles analysieren."

Besonders bei Tuta scheint das bitter nötig. Der Brasilianer wirkt überspielt, sollte nach dem Karriereende von Martin Hinteregger eigentlich der neue Chef der Eintracht-Abwehr werden, scheitert aktuell aber mehr an sich selbst. Der Kopf der Defensive ist mittlerweile - auch weil Tuta dort nicht überzeugte - Routinier Makoto Hasebe. Eine Viererkette mit dem Brasilianer und Evan N'Dicka, der ebenfalls gegen die Spurs nicht auf der Höhe war, ist überhaupt keine Option mehr. Das zeigte schon die Aufstellung gegen Tottenham.

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Rode: Tottenhams Qualität hat uns vor Probleme gestellt

Rode
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Es fehlt derzeit an Optionen

Und auch wenn Tuta, der sich schon bei der Pleite in Bochum mit Keeper Kevin Trapp anlegte, vielleicht aktuell mal ein Päuschen brauchte, kann Glasner aus Personalmangel eigentlich nicht auf ihn verzichten. Almamy Touré, der diese Position bekleiden könnte, ist gerade erst zurück im Training, Jerome Onguéné fehlt weiterhin. Es fehlt schlicht und ergreifend an Optionen.

Daher setzt Glasner bei seinem jungen Verteidiger auf den Lerneffekt. Eine Demonstration auf diesem Level, wie bei den Spurs geschehen, kann auch die Augen öffnen. "Ich hoffe, dass er jetzt besser in die Pedalte tritt", verkündete Glaser. Denn ein vierter Sturz mit dem Fahrrad nach bekanntem Muster muss ja schließlich nicht sein.

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