Niels Nkounkou zieht sich enttäuscht das Trikot über den Kopf.

Eintracht Frankfurt steht auf dem sechsten Tabellenplatz. Seit Wochen. Zu sicher sollten sich die Hessen dort allerdings noch nicht fühlen. Denn jetzt kommt ihre schwächste Saisonphase – sagt zumindest die Statistik.

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Verspielt die Eintracht doch noch Europa?

Heimspiel vom 01.04.2024
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So mancher Eintracht-Fan dürfte mit Schrecken an die Saison 2018/19 zurückdenken: Eintracht Frankfurt steht kurz vor Saisonende auf dem vierten Platz – die Champions League ist zum Greifen nahe. Aber ein paar Partien kommen ja noch. Leider. Denn die Mannschaft, damals von Adi Hütter trainiert, bleibt die letzten sechs Spiele ohne Sieg. Wolfsburg, Gladbach und Leverkusen schieben sich an den Hessen vorbei, Champions League ade.

Ein prägnantes Beispiel für den Rückrunden-Einbruch der Eintracht. Aber längst nicht das einzige. Blickt man auf die letzten zehn Jahre, holten die Frankfurter in der Rückrunde im Schnitt weniger Punkte als in der Hinrunde. Und die Daten zeigen: Schuld daran ist vor allem die letzte Phase der Saison.

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Ergebniskrise zum Saisonende

Ab Spieltag 28 schlitterte die Eintracht regelmäßig in eine Ergebniskrise: Im Schnitt fuhren die Hessen nur noch einen Punkt pro Spiel ein – im restlichen Teil der Saison waren es immerhin 1,4 Punkte. Und auch dieses Jahr droht dieses Schicksal. Der Spielplan ist nämlich geradezu prädestiniert dafür, das Restprogramm der Frankfurter ist happig.

Denn die Hessen treffen in den letzten sieben Partien unter anderem noch auf den VfB Stuttgart, den FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig. Trotz des kleinen Punktepolsters auf den siebten Platz könnte sich das auch in der Tabelle bemerkbar machen. Zumindest lief es in der Vergangenheit meistens so.

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Viele Gründe für den Einbruch

Ganze sieben Mal sorgte die schwache Punkteausbeute am Saisonende für eine Verschlechterung in der Tabelle. Mehrmals büßte die Eintracht sogar drei bis vier Tabellenplätze ein und verspielte so teilweise das internationale Geschäft. Die Gründe für den wiederkehrenden Durchhänger waren dabei vielfältig.

Mal lag der Fokus auf einem anderen Wettbewerb (zum Beispiel 2016/17, Eintracht im DFB-Pokal-Finale). Mal fehlten am Saisonsende zahlreiche Schlüsselspieler verletzt oder gesperrt (zum Beispiel 2017/18, Alexander Meier, Ante Rebic, Kevin-Prince Boateng, Omar Mascarell, Makoto Hasebe). Mal mussten sich die Spieler in der Liga von anstregenden Europacup-Abenden ausruhen (zum Beispiel 2018/19, Eintracht im Europa-League-Halbfinale).

Und: Fast immer begünstigte ein schweres Restprogramm den Einbruch. Ausgerechnet. Wie schon erwähnt gibt es das schließlich auch dieses Jahr. Aber trotzdem machen die verbleibenden Gegner Hoffnung, dass die Frankfurter diesmal nicht abstürzen.

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Mittelfeldmannschaften machen optimistisch

Zum einen holt die Eintracht in dieser Spielzeit selbst gegen Konkurrenten aus dem oberen Drittel mehr Punkte als sonst – wenn auch nur minimal. Zum anderen punktet sie bisher sehr zuverlässig gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld. Und genau auf die (Bremen, Augsburg) treffen die Frankfurter eben neben den Top-Teams auch noch.

Außerdem, selbst wenn die Hessen schwächeln sollten, müsste es ja erstmal einen Kontrahenten geben, der das ausnutzt. Das ist im diesjährigen Bundesliga-Schneckenrennen längst nicht garantiert. Eintracht-Fans können also vorsichtig optimistisch sein, dass ihre Mannschaft dieses Jahr ausnahmsweise nicht einbricht. Und, dass es ein Saisonfinale ohne Schrecken wird.

Hier können Sie die einzelnen Saisons im Detail vergleichen:

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