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Justin Ospelt wird neuer Torhüter beim FSV Frankfurt

Justin Ospelt im gelben Nationaltrikot von Liechtenstein

Mit Justin Ospelt hat der FSV Frankfurt einen neuen Keeper gefunden. Der 23-Jährige ist Nationaltorhüter von Liechtenstein und hätte beinahe auch Schüsse von Christiano Ronaldo halten müssen.

Während der Ball in den deutschen Fußballligen ruht, haben die sportlichen Leiter der Vereine aktuell umso mehr zu tun. Sie tüfteln an ihren Kadern für die nächste Saison und vermelden dabei immer wieder Neuzugänge - so jetzt auch der FSV Frankfurt, der mit Justin Ospelt (vorher FC Vaduz) am Freitag einen international erfahrenen Keeper verpflichtet hat.

"Mit Justin bekommen wir einen jungen und dynamischen Torwart, der eine sehr gute Ausbildung beim FC Vaduz erfahren durfte und schon in der Nationalmannschaft von Liechtenstein zum Einsatz kam", sagte der sportliche Leiter des FSV, Thomas Brendel, über seinen Neuzugang.

Damit ist es der Wechsel: Israel gegen Liechtenstein. Denn zuletzt stand bei den Bornheimern Omer Hanin zwischen den Pfosten, der schon für die israelische U19-Nationalmanschaft gespielt hat. Mit Ospelt kommt wieder ein Nationaltorhüter zum FSV - dieses Mal aus dem Fürstentum.

Ospelt wollte das Trikot von Christiano Ronaldo ergattern

Für das Land mit 40.000 Einwohnern (also weniger als Frankfurt) hat Ospelt schon vier Mal das Nationaltrikot getragen. Dabei war er auch bei einem EM-Qualifikationsspiel gegen Island von Beginn an dabei. Es war die Partie mit der sportlich wohl größten Bedeutung seiner bisherigen Karriere.

Ein noch größeres Spiel verpasste er nur knapp: Am 23. März dieses Jahres traf Liechtenstein in der EM-Quali auf Portugal - das Team rund um Superstar Christiano Ronaldo. Keeper Ospelt stand zwar im Kader, musste aber von der Bank aus zusehen, wie seine Mannschaft mit 0:4 verlor.

Schon vor der Partie hatte Ospelt prognostiziert, was nach dem Spiel heiß begehrt sein würde: Das Trikot von Superstar Ronaldo. "Da werden alle Schlange stehen. Ich bin schon gespannt, wer am Ende das Rennen macht", sagte er im Interview mit dem Sportmagazin kicker. Auch Ospelt selbst hatte natürlich Interesse.

Trikotnummer eins, statt sieben

Doch einer seiner Mitspieler kam ihm zuvor und ergatterte das rote Trikot mit der Nummer sieben. In Frankfurt wird für den Keeper dagegen ein blaues Shirt mit der Nummer eins wichtig werden.

"Ich freue mich sehr über die neue Herausforderung bei solch einem Traditionsverein. Der FSV ist eine super Adresse und ich werde mein Bestes geben, dass ich mich in dieser Spielzeit mit dem Verein weiterentwickeln kann", sagte der 23-Jährige über seinen neuen Arbeitgeber. Die neue Saison beginnt am ersten August-Wochenende.