Benjamin Sesko bejubelt ein Tor, die SVWW-Spieler schauen geknickt.

Der SV Wehen Wiesbaden schnuppert gegen RB Leipzig an der Pokal-Sensation, kann den Titelverteidiger aber nicht in die Knie zwingen.

Videobeitrag

Video

Pokal-Highlights: SV Wehen Wiesbaden - RB Leipzig

Ein Zweikampf aus der Pokalpartie des SV Wehen Wiesbaden gegen RB Leipzig
Ende des Videobeitrags

Der SV Wehen Wiesbaden ist in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Die Hessen mussten sich am Mittwochabend Titelverteidiger RB Leipzig mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Emil Forsberg (7. Minute) und Benjamin Sesko (18., 70.) trafen für Leipzig, Ivan Prtajin hielt den SVWW lange im Spiel (41., 73.).

Leipzig hat alles im Griff

Das Spiel fing in etwa so an, wie man es erwarten konnte: Leipzig war die klar bessere Mannschaft, der SVWW hoffte auf Konterchancen, lief die meiste Zeit aber nur den Gästen hinterher. Der Titelverteidiger, auch das wurde schnell klar, wollte in Wiesbaden frühzeitig Tatsachen schaffen.

Einen Kopfball von Yussuf Poulsen konnte Florian Stritzel noch abwehren, der Nachschuss von Forsberg schlug aber unter der Latte ein (7.). Forsbergs Doppelpack wurde zehn Minuten später wegen Abseitsstellung zu Recht aberkannt (17.), die hessische Erleichterung währte allerdings nur kurz. Nur eine Minute später wollte Marcus Mathisen einen hohen Ball aus der Gefahrenzone köpfen, legte ihn Sesko aber perfekt auf. Der Leipziger hatte aus elf Metern keine Mühe, auf 2:0 für die Gäste zu stellen (18.).

Prtajins Geniestreich schürt Hoffnung

Die Sachsen hatten hier alles im Griff in Wiesbaden. Die Hausherren waren mit dem schnellen Leipziger Kombinationsfußball heillos überfordert und konnten sich bei ihrem Torwart bedanken, dass die Messe nicht schon frühzeitig gelesen war. Und dann, wie aus dem Nichts, fiel der Anschlusstreffer.

Prtajin ging steil, Martin Angha spielte den langen Ball auf seinen Stürmer genau im richtigen Moment, der Kroate setzte sich gegen Nicolas Seiwald im Laufduell durch und überlupfte RB-Keeper Peter Gulasci zum sehenswerten Anschlusstreffer. Mit einer einzigen klasse Aktion war der SVWW wieder im Spiel.

Sesko und Prtajin im Privatduell

Das machte sich auch in der zweiten Hälfte bemerkbar. Die Hessen kamen mit Selbstvertrauen aus der Kabine und glaubten an ihre Chance, der Titelverteidiger wankte. Gino Fechner luchste Seiwald den Ball im Spielaufbau ab, der Leipziger konnte seinen Fehler aber gerade noch ausbügeln (56.). Auch Kevin Kampl leistete sich einen kapitalen Bock, den Abschluss von Prtajin lenkte Gualsci gerade noch um den Pfosten (62.).

Und wer seine Chancen vorne nicht macht? Genau! RB spielte einen blitzsauberen Konter, der erste Abschluss von Forsberg wurde noch geblockt, gegen den strammen Nachschuss von Sesko war aber kein Kraut gewachsen (70.). Die Wiesbadener Moral konnte aber auch das 1:3 nicht brechen. Nach einem Eckball war erneut Prtajin zur Stelle und verkürzte auf 2:3 (73.). Sesko hätte das Stürmer-Duell kurz darauf beinahe für sich entschieden, traf aber nur die Latte (80.). Die Schlussphase gehörte dann wieder dem SVWW, der den Ball aber nicht mehr über die Linie bekam.

Weitere Informationen

WEHEN WIESBADEN - RB LEIPZIG 2:3 (1:2)

Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukotic – Mockenhaupt (87. Kovacevic), Fechner (66. Heußer), Jacobsen (74. Kade), Goppel (66. Günther) - Froese (46. Bätzner), Lee - Prtajin                               

Leipzig: Gulacsi - Henrichs, Lukeba, Klostermann, Lenz - Seiwald (66. Schlager), Kampl - Forsberg (74. Baumgartner), Carvalho (66. Xavi) – Sesko (84. Simakan), Poulsen (66. Openda)            

Tore:
0:1 Forsberg (7.), 0:2 Sesko (18.), 1:2 Prtajin (42.), 1:3 Sesko (70.), 2:3 Prtajin (73.)                               
Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)     

Zuschauer: 12.500                     

Ende der weiteren Informationen
Weitere Informationen Ende der weiteren Informationen