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SVWW gewinnt wilden Schlagabtausch gegen die Hertha

Franko Kovacevic

Der SV Wehen Wiesbaden hat das erste Heimspiel des Jahres gewonnen. Die Partie gegen Hertha BSC entwickelt sich zum offenen Schlagabtausch, bei dem die Hausherren aber nie die Nerven verlieren.

Der SV Wehen Wiesbaden bleibt der Schrecken von Hertha BSC. Nach dem 1:0-Hinspielsieg in Berlin gewannen die Hessen auch das Rückspiel am Samstag in Wiesbaden mit 3:1. Für die Hausherren trafen Franko Kovacevic (24., 53.) und Thijmen Goppel (72.), für die Gäste lediglich Jonjoe Kenny (59.).

Hertha spielt, SVWW trifft

Der SV Wehen Wiesbaden agierte, wie man es erwarten konnte: Die Hausherren überließen der Hertha das Feld, hielten hinten dicht und suchten ihr Heil in schnellen Vorstößen. Und der Plan ging auf. Einen Schuss von Robin Heußer aus der zweiten Reihe wehrte Hertha-Keeper Tjark Ernst zur Seite ab, Kovacevic reagierte schnell und schob aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung ein (24.).

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Die komplette Wehen-PK nach dem Heimsieg gegen Hertha BSC

Markus Kauczinski
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Ivan Prtajin hätte kurz darauf alles klar machen müssen, entschied sich alleine vor Ernst aber für einen viel zu niedrigen Lupfer, den der Schlussmann problemlos abfing (25.).

Von der Hertha war offensiv wenig bis gar nichts zu sehen. Ex-Eintracht-Profi Aymen Barkok meldete den Favoriten aus Berlin erstmals an, scheiterte aber aus zehn Metern am stark reagierenden Florian Stritzel im SVWW-Kasten (41.). Das 1:0 zur Pause war hochverdient.

Offene Partie in Halbzeit zwei

Die Berliner kamen stark verbessert zurück aufs Feld. Es entwickelte sich ein attraktives Spiel für die Zuschauer beider Fan-Lager. Haris Tabakovic setzte das erste Ausrufezeichen und scheiterte aus fünf Metern mit dem Kopf an Stritzel (51.). Die Antwort der Hausherren: Kovacevic fälschte einen verunglückten Schuss von Bjarke Jacobsen ab und schnürte den Doppelpack (53.). Prtajin hatte erneut die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem satten Schuss an der Unterkante der Latte (56.).

Das Traumtor fiel dann auf der anderen Seite: Nach einem Einwurf nahm Kenny den Ball an der Strafraumkante an und schloss sehenswert ins linke Eck ab (59.). Stritzel konnte nur hinterhergucken, verhinderte vier Minuten später aber den Ausgleich gegen den durchgebrochenen Smail Prevljak (63.).

Das Spiel stand auf Messers Schneide, der SVWW ließ es sich aber nicht mehr aus der Hand nehmen. Nach Traumpass von Nick Bätzner behielt Goppel alleine vor dem Tor die Nerven und traf zum 3:1-Endstand (72.).

Weitere Informationen

SV Wehen Wiesbaden – Hertha BSC 3:1 (1:0)

Wiesbaden: Stritzel – Carstens, Mathisen, Vukotic – Goppel (88. Kade), Jacobsen, Heußer (87. Taffertshofer), Günther (66. Mockenhaupt) – Bätzner (87. Froese), Kovacevic (71. Lee) – Prtajin

Berlin: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Karbownik – Bouchalakis (70. Hussein), Dardai – Zeefuik (46. Winkler), Barkok (57. Dardai), Scherhant (57. Prevljak) – Tabakovic

Tore: 1:0 Kovacevic (24.), 2:0 Kovacevic (53.), 2:1 Kenny (59.), 3:1 Goppel (72.)
Gelbe Karten: - / Leistner, Tabakovic

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)
Zuschauer: 10.454

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