SVWW wieder in der Spur "Das ist absolut geil"

Der SV Wehen Wiesbaden feiert den Last-Minute-Sieg gegen Rostock und seine aufsteigende Form. Torwart Florian Stritzel, der bei der Partie im Mittelpunkt stand, kassiert von seinem Trainer einen Seitenhieb und viele Komplimente.

Florian Stritzel jubelt über seinen gehaltenen Elfmeter gegen Rostock.
Florian Stritzel jubelt über seinen gehaltenen Elfmeter gegen Rostock. Bild © Imago Images
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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom SV Wehen Wiesbaden und rechts das Logo von Hansa Rostock
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Florian Stritzel, Torwart des SV Wehen Wiesbaden, hatte da so eine Vorahnung. "Ich habe gesehen, dass Kinsombi zum Ball geht. Den hatte ich zwar nicht auf der Liste, aber ich hatte ein gutes Bauchgefühl", sagte er am ARD-Mikrofon über die 32. Minute im Spiel gegen Hansa Rostock am vergangenen Sonntag. Den Elfmeter, der auf ihn zukommen sollte, hatte er selbst verschuldet. Der Schlussmann machte seinen Fehler wieder gut, indem er gegen besagten Christian Kinsombi parierte, und ebnete damit den Weg zum späteren Heimsieg.

"Wir sind unendlich glücklich", sagte Stritzel nach dem Abpfiff und der Party, die Stürmer Ivan Prtajin mit seinem späten Siegtreffer zum 1:0 ausgelöst hatte. "So ein Lucky Punch in der 89. Minute, das ist absolut geil." Von seinem Trainer Markus Kauczinski bekam er augenzwinkernd noch einen mit: "Er hat ihn verschuldet, dann soll er ihn auch halten", sagte der Coach über den Strafstoß. Und holte dann zum Komplimente-Regen für den Keeper aus: "Er ist ein starker Rückhalt. Nicht nur heute, sondern die ganzen letzten Wochen. Er ist in der Form seines Lebens."

Von der Krise in die Top-Verfassung

In Sachen Form kann sich aber das ganze SVWW-Team sehen lassen. Nach einer kleinen Durststrecke sprangen aus den vergangenen drei Spielen sieben Punkte heraus, der Anschluss an das Tabellenmittelfeld ist hergestellt. "Es ging von Krise nahtlos über in eine Top-Verfassung", nahm Kauczinski die überspitzten Begriffe dankbar auf.

Vor allem spielerisch ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, kämpferisch war der Mannschaft abgesehen vom blutleeren Auftritt im Aufsteiger-Duell gegen Elversberg ohnehin nie etwas vorzuwerfen. "Wir wissen, wo wir herkommen. Dafür ist das, was wir gerade spielen, richtig gut", so Kauczinski.

Auf ihn und seine Jungs wartet am kommenden Freitag dann ein echter Härtetest: Es geht zum Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf, der am vergangenen Spieltag Eintracht Braunschweig mit 4:1 abgefertigt hat.

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Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel