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HSG verpflichtet Nemanja Zelenovic

Nemanja Zelenovic in der Umkleidekabine der HSG Wetzlar

Kurz nach dem Beginn der Sommervorbereitung hat die HSG Wetzlar ihre Personalplanung für die neue Saison auch schon abgeschlossen: Mit Nemanja Zelenovic kommt ein serbischer Nationalspieler zum Bundesligisten. Er soll den Langzeitverletzten Jovica Nikolic ersetzen.

Der serbische Nationalspieler Nemanja Zelenovic verstärkt die HSG Wetzlar. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Der 33 Jahre alte Rückraumspieler soll seinen Landsmann Jovica Nikolic ersetzen, der den Mittelhessen wegen einer Knie-OP bis zum Jahresende nicht zur Verfügung steht.

Comeback nach Schulterverletzung

Zelenovic hat in Wetzlar einen Arbeitsvertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben. Zuletzt spielte er für den Liga-Rivalen VfL Gummersbach, war dort in der vergangenen Saison wegen einer Schulterverletzung allerdings monatelang ausgefallen.

Den Medizincheck bei der HSG habe er aber "problemlos gemeistert", so der Verein. Der Rückraum-Spieler sei "absolut bereit, ab sofort ins Training einzusteigen und unserer Mannschaft zu helfen". Möglicherweise passiert das sogar schon am Freitag in einem Testspiel gegen Zweitligist VfL Potsdam.

"Es ist toll, dass die HSG Wetzlar mir nach meiner schweren Verletzung dieses Vertrauen entgegenbringt und auf meine Erfahrung und Qualität setzt", sagte Zelenovic laut Mitteilung. Er wolle "hart für den Club, die Mannschaft und die Fans arbeiten".

Carstens: Bringt viel Erfahrung und Abwehrstärke mit

Zelenovic bringt jede Menge Erfahrung mit: Er absolvierte 92 Spiele für die serbische Nationalmannschaft und erzielte in 225 Bundesliga- und Pokalspielen 549 Tore, unter anderem für Magdeburg und Göppingen.

"Einen Spieler wie Nemanja zum jetzigen Zeitpunkt ins Team zu bekommen, ist wirklich klasse", sagte Wetzlars neuer Trainer Frank Carstens. Er sei sehr froh, dass der 33-Jährige "fit und bereit für sein Comeback" sei. Zelenovic könne die Mannschaft mit "seiner großen Erfahrung, seiner Abwehrstärke sowie seiner Art, Handball zu spielen" bereichern.

Es sei wichtig gewesen, so Carstens, die offene Linkshänder-Position noch zu Beginn der Vorbereitung zu besetzen. So bleibe für die Mannschaft bis zum Saisonstart noch ausreichend Zeit, sich einzuspielen.