Alles Brüllen hilft nichts: Der Abstiegsplatz rückt näher

Die Abstiegsangst wächst bei den Löwen Frankfurt. Durch den Sieg des Konkurrenten Iserlohn am Dienstagabend sind die Löwen in der DEL aktuell nur noch einen Punkt vom Abstiegsplatz entfernt.

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Löwen Frankfurt: Vorsprung auf Abstiegsplatz schmolz in Rekordzeit

Brett Breitkreuz  im schwarzen Trikot der Löwen Frankfurt.
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Untätig mussten die Verantwortlichen der Löwen Frankfurt am Dienstagabend am Fernseher miterleben, was vor Monaten in der DEL noch undenkbar schien: dass die Iserlohn Roosters, die seit Ende Oktober auf dem Abstiegsplatz klebten, durch einen 5:4-Sieg bei den Kölner Haien in der Tabelle an den Löwen vorbeizogen. Damit sind die Hessen nun Vorletzter in der DEL-Tabelle, mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf den Abstiegsplatz, auf dem aktuell Augsburg steht. Es herrscht Alarmstufe Rot.

Natürlich hatten die Löwen-Verantwortlichen um Sportdirektor und Headcoach Franz-David Fritzmeier und Gesellschafter Andreas Stracke seit Saison-Beginn die Parole "Klassenerhalt" ausgegeben, aber der schien während der aktuellen Runde fast schon zur Formsache zu werden. Noch Ende November vergangenen Jahres grüßten die Löwen in der Tabelle vom sechsten Tabellenplatz, mit 17 Punkten (!) Vorsprung auf Iserlohn und den Abstiegsplatz. Doch dieser Vorsprung schmolz nun in Rekordzeit zusammen.

Löwen könnten am Wochenende auf Abstiegsplatz abrutschen

Nach der Niederlagen-Serie im Dezember übernahm Sportdirektor Fritzmeier Anfang Januar auch den Job des Headcoachs. Zunächst mit dem gewünschten Effekt: Die Löwen gewannen wieder Spiele. Doch zuletzt verpuffte der Effekt: Die vergangenen drei DEL-Spiele - gegen Wolfsburg, den Abstiegs-Konkurrenten Nürnberg und zuletzt in Bremerhaven - gingen allesamt verloren.

Und so stecken die Löwen aktuell ziemlich tief drin im Abstiegs-Schlamassel. Schon an diesem Wochenende könnte das Fritzmeier-Team erstmals in dieser Saison auf dem Abstiegsplatz landen, die Spiele am Freitag bei den Kölner Haien (19.30 Uhr) und am Sonntag zuhause im Derby gegen die Adler Mannheim (19 Uhr) sind denkbar schwer.

Krise zur Unzeit

Die Krise erwischt die Löwen zur Unzeit. Denn die Hauptrunde ist bereits am 8. März vorbei. Inklusive der beiden Spiele am Wochenende stehen nur noch acht Partien aus. Bereits am Freitag in einer Woche folgt das direkte Abstiegsduell in eigener Halle gegen den Tabellenletzten aus Augsburg. Vieles deutet aktuell daraufhin, dass die Löwen bis zum Ende der Spielzeit ums sportliche Überleben kämpfen müssen.