Der Kenianer Brimin Misoi (M), späterer Sieger des Marathon 2022 in Frankfurt, läuft neben Mailu Samwel Nyamai (KEN, r), und Kwambai Elkana Kibet (KEN, l) durch die Stadt.

Das Teilnehmerfeld beim Frankfurt Marathon verspricht auch in diesem Jahr wieder Hochspannung. Bei den Männern zeichnet sich ein Vierkampf ab, das Frauenfeld ist noch ausgeglichener. Die deutschen Hoffnungsträger kommen aus Regensburg.

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Das sind die deutschen Hoffnungen beim Frankfurt Marathon

Miriam Dattke und Simon Boch auf der Tartanbahn
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Kenner des Frankfurt Marathon wissen es natürlich: Beim Lauf quer durch die Mainmetropole ist am Sonntag (10 Uhr, live im hr-fernsehen und auf hessenschau.de) Spannung garantiert. Auch in diesem Jahr lockt das Event wieder zahlreiche internationale Top-Athleten und -Athletinnen an.

Bei den Männern zeichnet sich ein Vierkampf an der Spitze ab. Bei den Frauen müssen bei der Frage nach den Favoritinnen gleich fünf Läuferinnen genannt werden. Bei der 40. Auflage des Frankfurt Marathon ist aber nicht nur der Kampf ums Edelmetall von Bedeutung, sondern auch jener gegen die Uhr.

Denn die Olympischen Spiele 2024 werfen schon jetzt ihren Schatten voraus. Für viele Starterinnen und Starter geht es in Frankfurt darum, sich für ein Ticket für Paris zu bewerben. So auch für ein deutsches Duo aus Regensburg, aber dazu später mehr.

Adola fordert das Erfolgsduo 2022 heraus

Bei den Männern ist mit dem Titelverteidiger Brimin Misoi und dem Vorjahreszweiten Samwel Mailu wieder ein kenianisches Top-Duo am Start. Die härtesten Konkurrenten für die beiden Ostafrikaner kommen wie so häufig aus dem Nachbarland Äthiopien. Guye Adola kann als einziger im Feld eine persönliche Bestzeit von unter 2:04 Stunden vorweisen, Mulugeta Uma ist mit knapp 2:06 Stunden ebenfalls ganz vorne mit dabei.

Der schnellste Europäer im Feld ist Simon Boch aus Regensburg. Der 29-Jährige hat den Marathon in Linz in persönlicher Bestzeit gewonnen (2:09:25) und wollte sich eigentlich in Berlin für die Olympischen Spiele bewerben. Weil ihn ein Infekt davon abhielt, versucht Boch nun in Frankfurt, die internationale Norm von 2:08:10 Stunden zu knacken.

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Jetzt live: Der Frankfurt Marathon 2023

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Olympia-Norm reicht Dattke nicht

Noch enger dürfte es im Spitzenfeld der Frauen zugehen. Gleich fünf Läuferinnen sind die 42,195 Kilometer bereits in unter 2:23 Stunden gelaufen. Sie kommen – wenig überraschend – allesamt aus Kenia und Äthiopien. Visiline Jepkesho (Kenia, 2:21:37) hat die Nase auf dem Papier ganz leicht vorne. Sie wird sich aber hüten, ihre Landsfrauen Magdalyne Masai (2:22:16) und Paskalia Jepkogei (2:22:47) sowie die Äthiopierinnen Buzunesh Gudeta (2:22:38) und Meseret Meleka (2:22:52) zu unterschätzen.

Die schnellste Europäerin in Frankfurt ist die Kroatin Matea Parlov Kostro. Die Vize-Europameisterin kommt immerhin auf eine Bestzeit von 2:25:45. Nicht weit dahinter rangiert mit Miriam Dattke (2:26:50) eine deutsche Olympia-Hoffnung. Die 25-Jährige startet ebenso wie Boch für Regensburg und musste den Berliner Marathon krankheitsbedingt sausen lassen. Ihre Aufgabe in Frankfurt: Weil bereits drei andere deutsche Läuferinnen die Olympia-Norm von 2:26:50 unterboten haben, muss Dattke unter 2:25:52 Stunden ins Ziel kommen, um eine Chance auf ein Olympia-Ticket zu haben.

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