Löwen unter Druck: Der Puck muss gegen Köln irgendwie ins Tor

Die Lage ist ernst. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge sind die Löwen Frankfurt nur noch einen Punkt vom Abstiegsplatz in der DEL entfernt. Headcoach Fritzmeier setzt auf den "freien Kopf" nach der zweiwöchigen DEL-Pause.

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Headcoach Fritzmeier: "Spieler haben frische Energie getankt"

Franz-David Fritzmeier
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Er ist nicht einfach derzeit, bei den Löwen Frankfurt etwas Positives zu finden. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück hängt das Frankfurter Eishockey-Team tief drin im Abstiegs-Schlamassel der DEL. Die Angst wächst, denn die Löwen sind in der Tabelle als Zweitletzter nur noch einen Punkt vom Abstiegsplatz entfernt. Doch die Hoffnung ist da, im Kampf gegen den DEL-Abstieg nach der zweiwöchigen Länderspielpause jetzt wieder durchstarten zu können.

"Die Pause hat uns gut getan, die Jungs waren bei ihren Familien, haben mal den Kopf frei bekommen und konnten frische Energie tanken", beschrieb es Headcoach Franz-David Fritzmeier am Donnerstag in einem Medien-Gespräch. Die Mannschaft habe während der Woche auf jeden Fall gut trainiert. Jetzt muss sie am Wochenende nur noch erfolgreich spielen.

Ein Hoffnungsträger auf dem Eis ist aktuell der deutsche Stürmer Dominik Bokk, der seinen Vertrag bei den Löwen am Dienstag um ein weiteres Jahr verlängerte. Ein Bekenntnis zu den Löwen in schlechten Zeiten. Der Vertrag gilt jedoch nur für die DEL, also nicht im Falle eines Abstiegs. Fritzmeier fand lobende Worte für Bokk: "Er findet aktuell sehr gut den Weg zum gegnerischen Tor, was sonst nicht so gut geklappt hat."

Löwen könnten am Wochenende auf Abstiegsplatz abrutschen

Fritzmeier hat auf die Lage der Löwen gar keinen so negativen Eindruck, wie man ihn von außen gewinnen könnte. Der Löwen-Macher unterstrich die guten Ansätze im letzten Match vor der Länderspielpause, als die Löwen beim Tabellen-Zweiten Bremerhaven nur knapp mit 1:2 verloren. "Da haben wir uns viele Torchancen erarbeitet, wir haben halt nur nicht die Tore gemacht", so Fritzmeier.

Doch so langsam müssen wieder Punkte her, sonst könnte es passieren, dass die Löwen schon an diesem Wochenende erstmals in dieser Saison auf den Abstiegsplatz abrutschen. Einfach wird es nicht, denn mit den Kölner Haien (Freitag, 19.30 Uhr) und den Adler Mannheim (Sonntag, 19 Uhr) warten Gegner mit großen Namen.

Fritzmeier erinnert an gute Bilanz gegen Kölner Haie

"Das sind Mannschaften, die man eigentlich unter den Top 4 in der DEL erwartet hätte. Aber wenn wir unsere Energie auf das Eis bringen, dann haben wir unsere Chance. Die Kölner konnten wir in dieser Saison ja schon zweimal schlagen", betonte Fritzmeier. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Punkte müssen her bei den Löwen.

Vielleicht ja im Heimspiel gegen den Erzrivalen Mannheim am Sonntag, "ausverkaufte Halle" meldeten die Löwen schon mal vorab. Danach wird die Luft dünner und dünner. Nach diesem Wochenende stehen in der DEL-Hauptrunde nur noch sechs Spiele an. Darunter, am Freitag in einer Woche, das direkte Abstiegsduell daheim gegen den Tabellenletzten Augsburg.