Nach der Enttäuschung zum Auftakt in Oberstdorf sieht es für Skispringer Stephan Leyhe wieder etwas besser aus. In der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch reichte es für die Top 15 - und für einen Platz im Lift, bevor dieser den Geist aufgab.

Audiobeitrag

Audio

Leyhe: "Ein Schritt in die richtige Richtung"

Stephan Leyhe in Garmisch
Ende des Audiobeitrags

Stephan Leyhe ist beim Neujahrsspringen am Montag (14 Uhr) in Garmisch dabei. Der Willinger überstand die Qualifikation an Silvester mühelos und wurde 13.

K.o.-Duell gegen Koudelka

Dem 31-Jährigen gelang ein Sprung auf 127,5 Meter. ZDF-Co-Kommentator Severin Freund attestierte seinem ehemaligen Kollegen dabei "keine einfachen Bedingungen". "Der Qualifikationssprung war wieder ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Leyhe im Anschluss am ARD-Mikrofon. Sein Gegner im K.o.-Duell des ersten Durchgangs am Neujahrstag wird der Tscheche Roman Koudelka sein.

Die Qualifikation gewann der Slowene Anze Lanisek vor Andreas Wellinger und Manuel Fettner. Alle deutschen Springer, die am Start waren, sicherten sich ihre Teilnahme am Neujahrsspringen.

Lift an der Schanze fällt aus

Kurios: Weil der Lift im Turm der großen Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen ausgefallen war, mussten einige Springer 332 Stufen zu Fuß hinauf. "Ich konnte noch fahren. Ich war in der vorletzten Gondel", berichtete Leyhe. Allerdings hatten die betroffenen Athleten durchaus Unterstützung auf dem Weg in den 62 Meter hohen Schanzenkopf: Freudig motivierte Kinder trugen die Sprungski hinauf.

Beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf am Freitag war Leyhe durch einen schwachen zweiten Durchgang nur 24. geworden. Sein Teamkollege Wellinger gewann das Springen und ist damit einer der Top-Favoriten auf den Sieg bei der Tournee.