Landwirtschaftschaftsminister Jung hat den Wölfen den Kampf angesagt und will Nutztierhalter stärker unterstützen. Schäfer in der Rhön fragen sich allerdings, ob mit den Maßnahmen aus Wiesbaden die Trendwende gelingt.
In Hessen wächst die Zahl der Wölfe. Während in den Jahren 2019 und 2020 landesweit noch jeweils acht gezählt wurden, waren es 2023 schon mehr als dreimal so viele Tiere.
Zwei Wölfe in der Rhön dürfen doch nicht abgeschossen werden. Das hat das Kasseler Verwaltungsgericht jetzt endgültig entschieden - einen Tag, bevor die Ausnahmegenehmigung für den Abschuss ohnehin abgelaufen wäre.
Das Verwaltungsgericht Kassel hat die Abschussgenehmigung für zwei Wölfe im hessisch-bayerischen Grenzgebiet vorläufig gestoppt. Auch Bayern hatte die Genehmigung vorerst ausgesetzt.
Ja, auch in dieser Woche lief es für den einen oder anderen ganz schön blöd. Warum wir auch vor der Tierwelt nicht haltmachen können, verrät Ihnen unser diesmal sati(e)rischer Wochenrückblick.
Erstmals ist in Hessen der Abschuss von Wölfen genehmigt worden. Zwei Tiere, die in der Rhön mehrfach Schafe auf umzäunten Weiden gerissen haben, dürfen gejagt werden. Die wichtigsten Fakten und Reaktionen.
Zerfleischte Kälbchen, wütende Landwirte und Politiker, die sich schon verbal auf die Jagd begeben: Der Wolf ist im hessischen Landtagswahlkampf angekommen. Doch wer muss ihn fürchten?
Kaum ein Tier löst so hitzige Debatten aus wie der Wolf. Emotionen, aus denen Politiker gern Kapital schlagen, sagt der Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal - auch zur Hessen-Wahl 2023. Ein Interview über die uralte Hassliebe zu einem hochpolitischen Tier.
Das fordert Tim Hordorff, jagdpolitischer Sprecher der FDP Hochtaunus. Grund: die Tiere würden Rinder, Kühe, Schafe und Lämmer anfallen. Landwirte und Schäfer sind besorgt. Aber ist der Abschuss auch wirklich eine Lösung?
Viele freuen sich, dass der Wolf zurück ist in Hessens Wäldern. Für Tierhalter und Landwirte kann Wolf aber zum Problem werden. In der Nacht zum Mittwoch wurden in Waldkappel neun Schafe von einem oder mehreren Wölfen gerissen.
Die Zahl der von Wölfen getöteten Nutztiere ist dieses Jahr in Hessen deutlich gestiegen. Bis Ende März waren es bei 13 Angriffen fast 30 Tiere. Weidetierhalter sind in Sorge.
Wie schützen vor dem Wolf? Die Angst vor dem - eigentlich für den Menschen harmlosen - Tier ist vielerorts groß. Besonders Landwirte, die Vieh auf der Weide halten, sind beunruhigt. Das Land will sie mit Zuschüssen für Zäune, den den Wolf von der Herde abhalten sollen, unterstützen - zumindest in der Theorie.
Zwei Wolfswelpen und ihre Elterntiere haben sich in Nordhessen niedergelassen. Experten haben das Gebiet nun als neues Wolfsterritorium ausgewiesen. Zeitgleich bestätigt sich: Fünf Schafe in Mittelhessen wurden von einem Wolf getötet.
Wölfe werden in Hessen heimisch, nicht nur im Dorf Hornel geht Menschen der Freiraum für die artgeschützten Tieren zu weit. Grünen-Umweltministerin Hinz muss sich im Landtag gegen Kritik wehren, sie nehme Gefahren und Sorgen nicht ernst genug.
Wölfe werden in Hessen heimisch. Im Dorf Hornel geht den Menschen der Freiraum für die artgeschützten Tieren zu weit - und nicht nur dort. Grünen-Umweltministerin Hinz muss sich im Landtag gegen Kritik wehren, sie nehme Gefahren und Sorgen nicht ernst genug.
Wölfe werden in Hessen heimisch, nicht nur im Dorf Hornel geht Menschen der Freiraum für die artgeschützten Tieren zu weit. Grünen-Umweltministerin Hinz muss sich im Landtag gegen Kritik wehren, sie nehme Gefahren und Sorgen nicht ernst genug.
Auf einem Feldweg in Korbach hat ein Autofahrer einen Wolf entdeckt und gefilmt. Ob das Tier auf der Durchreise ist oder im Kreis Waldeck-Frankenberg sesshaft wird, ist unklar.
2023 könnte sich die Wolfspopulation hierzulande deutlich erhöhen: Das hessische Wolfszentrum geht von Nachwuchs in allen Rudeln aus - und neuen Tieren, die aus benachbarten Bundesländern kommen könnten.