Nach Öffnung des Teilstücks Bürgerinitiativen fordern nach Lärmmessung an A49 Schutzmaßnahmen

Freie Fahrt heißt es seit Ende März auf dem A49-Teilstück zwischen Schwalmstadt und Homberg (Ohm). Nicht alle Anwohner sind begeistert - auch an der bisherigen Strecke. Bürgerinitiativen haben jetzt eine eigene Lärmmessungen vorgestellt.

Ein roter Kipplaster fährt auf ein Werksgelände. Ein Tor aus Metall sichert die Zufahrt.
Lkw-Fahrer profitieren vom neuen Teilstück der A49. Bild © Isabell Kramer (hr)

Für die einen bedeutete die Freigabe der A49 zwischen Schwalmstadt und Homberg (Ohm) mehr Lebensqualität, für andere ist die Situation existenzbedrohend - die Autobahn sorgt weiter für Gesprächsstoff.

Im nordhessischen Edermünde haben Interessensgemeinschaften und Bürgerinitiativen ein Lärm-Messgerät aufgestellt, das jetzt zum ersten Mal ausgelesen wurde.

Videobeitrag

A49-Lückenschluss: Mehr Lärm für die Anwohner

Verkehr auf einer Autobahn
Bild © hr
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Initiativen fordern besseren Lärmschutz

Die Initiativen wollten damit prüfen, ob die Lärmbelastung an der A49 durch die komplette Freigabe gestiegen ist. Das Ergebnis: Ja, das sei sie, und das vor allem nachts. Rund drei Dezibel liegt sie den Messungen zufolge im Schnitt höher als vorher.

Nun fordern die Initiativen die Politik zum Handeln auf: Es brauche moderne Lärmschutzmaßnahmen auch an der Alt-Trasse der Autobahn. Bestehende Lärmschutzwände müssten zum Beispiel erhöht werden, ein weiteres Mittel der Wahl seien Verkehsberuhigungen durch Tempolimits.

Mehr Fahrzeuge nutzen die A49 jetzt

Durch das neue Teilstück nutzen ersten Berechnungen der Autobahn GmbH rund 15.000 Fahrzeuge mehr die A49, die Initiativen gehen von bis zu 25.000 Fahrzeugen pro Tag aus.

Ein Sprecher der Autobahn GmbH sagte auf hr-Anfrage, ehe man über mögliche Konsequenzen nachdenke, seien weitere Berechnungen nötig. Gemäß gesetzlicher Regelungen müsse Lärm "berechnet und nicht gemessen werden". Nur die Berechnung ermögliche eine Gleichbehandlung aller Betroffenen.

Messungen unterlägen witterungsbedingten Schwankungen und seien deswegen "nicht belastbare Momentaufnahmen, die keinen Rückschluss auf den maßgeblichen Mittelungspegel ermöglichen". Diesen will die Behörde Ende des Jahres ermitteln.

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Quelle: hessenschau.de