Flaschen werden in einer Produktionsstätte abgefüllt.

Der osthessische Sprudelhersteller Förstina ist wie geplant an den französischen Wasserkonzern Alma verkauft worden. Die Belegschaft in Eichenzell wird übernommen, das Markengeschäft soll ausgebaut werden.

Die Geschäftsleitung des osthessischen Sprudelherstellers Förstina teilte am Montag mit, dass die Eigentümerfamilien um die Seniorchefin Doris Ehrhardt den Betrieb an die französische Alma Gruppe verkauft haben. Die Pläne waren Anfang Juni öffentlich geworden.

Nun hätten auch die zuständigen Behörden zugestimmt, hieß es am Montag. Das Bundeskartellamt hatte den Fall geprüft.

Mitarbeiter werden übernommen

Förstina wurde 1928 gegründet, wird in dritter Generation geführt und beschäftigt 350 Menschen in Eichenzell-Lütter im Kreis Fulda. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden übernommen, teilte die Firma mit.

Ebenso behielten ihre Verträge und Betriebsvereinbarungen ihre Gültigkeit. Auch die Geschäftsleitung um den Geschäftsführer Andreas Richardt bleibe in der operativen Verantwortung. Das Markengeschäft - bislang verkauft Förstina Sprudel, Fruchtschorlen und Limonaden - werde ausgebaut.

Alma füllt 15 Mal mehr Flaschen ab als Förstina

"Wir sind davon überzeugt, mit der Alma Gruppe einen starken und verlässlichen Käufer gefunden zu haben, der unsere Marken weiter in die Zukunft führen kann", ließen sich die Eigentümerfamilien in der Mitteilung zitieren. Der Markt der Getränkehersteller verändere sich stark - für ein regionales und mittelständisches Unternehmen wir Förstina werde es zunehmend schwierig, sich dort eigenständig zu behaupten.

Die Alma Gruppe wird als Familienunternehmen in vierter Generation geführt und beschäftigt an 48 Produktionsstandorten in Europa rund 2.800 Menschen. Alma betreibt auch Anlagen in den USA.

Füllt Förstina rund 300 Millionen Flaschen im Jahr ab, sind es bei Alma rund 4,5 Milliarden. Der Konzern führt 30 Marken. Vor rund einem Jahr kaufte die Gruppe mit Rhönsprudel bereits einen hessischen Abfüller.

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