Das Land Hessen untersucht die Einführung eines Entgelts für die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser.

Man prüfe derzeit die Optionen, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums in Wiesbaden. Grundlage dafür ist der "Zukunftsplan Wasser" des Landes. Dieser sieht vor zu prüfen, inwieweit Umwelt- und Ressourcenkosten berücksichtigt und Nutzergruppen in Rechnung gestellt werden können. Deshalb hat das Ministerium eine Studie in Auftrag gegeben, auf deren Basis vorhandene Möglichkeiten erfasst und verglichen würden. Weitere Details nannte das Land zunächst nicht.

Angesichts zurückgehender Wassermengen durch den Klimawandel und steigenden Bedarfs hatte Hessen im vergangenen Jahr den "Zukunftsplan Wasser" vorgestellt. Er sieht Schritte vor, um Wasserknappheit zu begegnen. Dazu zählen laut Ministerium unter anderem der Schutz des Grundwassers vor Schadstoffeinträgen, um Knappheit durch Verschmutzung zu verhindern, sowie der Ausbau von kommunenübergreifenden Verbünden zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenperioden.