Nach dem frühen Verkaufsstart wegen milder Temperaturen hat am Montag auch offiziell die Spargelsaison in Hessen begonnen.

Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) hat gemeinsam mit Spargelkönigin Lena I. auf einem Spargelhof in Zwingenberg (Bergstraße) den Startschuss geben. Schon Mitte März gab es ersten heimischen Spargel zu kaufen. Jung lobte die Direktvermarktung per "Spargelbude" - so komme die Landwirtschaft mit den Endverbrauchern ins Gespräch.

In den vergangenen Jahren hatten die Spargelbauern mit Problemen zu kämpfen. Unter anderem gestiegene Lohn- und Energiekosten trieben die Produktionskosten in die Höhe.

Anbauschwerpunkt in Südhessen

Spargel stelle die wichtigste Gemüsekultur in Hessen dar, erklärte das Landwirtschaftsministerium. Der Anbauschwerpunkt liegt in den südhessischen Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Bergstraße und Groß-Gerau. Im vergangenen Jahr bauten die hessischen Erzeuger auf rund 1.500 Hektar Spargel an - ein Rückgang um etwa 290 Hektar im Vergleich zu 2022.

Die Spargelernte beginnt in Deutschland normalerweise in der zweiten Aprilhälfte und dauert traditionell bis zum "Johannistag" am 24. Juni.