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Schwarzarbeit am Bau: Razzia in Hessen und fünf anderen Bundesländern

Zollbeamte auf einer Baustelle.

Der Zoll hat Wohnungen, Büros und Baustellen in sechs Bundesländern durchsucht - auch in Hessen. Dabei ging es um den Verdacht der Schwarzarbeit und einen Schaden in Millionenhöhe. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit hat der Zoll am Dienstagvormittag Wohnungen, Geschäftsräume und Baustellen in sechs Bundesländern durchsucht. Dabei gab es zwei Festnahmen, wie der Zoll in Erfurt (Thüringen) mitteilte. Dort lag der Schwerpunkt der Aktion.

Durchsuchungen gab es auch in Friedrichsdorf (Hochtaunus), in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Sachsen. Insgesamt hatten die Beamten vier Beschuldigte im Visier, die 42, 43 und 46 Jahre alt sind. Ihnen wird das "bandenmäßige Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen" vorgeworfen. Der Schaden: 1,6 Millionen Euro.

Außerdem gehe es um die "illegale Beschaffung von Aufenthaltstiteln", hieß es. Einem 33-Jährigen wird Beihilfe vorgeworfen.

Vorwurf: Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten

Auf den durchsuchten Baustellen sollen die Beschuldigten ausländische Arbeiter für Elektromontagearbeiten eingesetzt haben. Nach Angaben des Zolls sollen sie die Arbeiter aber nicht zur Sozialversicherung angemeldet haben und für sie keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben.

24 Objekte wurden bei der Razzia durchsucht, eines davon in Hessen. Beteiligt waren nach Angaben des Zolls rund 350 Beamte. Sie stellten unter anderem Computer und Smartphones sicher.

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