In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Eine Bustour durch Kassel - die Stadt voller Waffen

    "Kommen Sie mit uns auf eine Tour durch Kassel, die in Erinnerung bleibt! Tolle Schnappschüsse von Pumas und Geparden sind Ihnen als Friedens-Touris auf dieser Safari garantiert und wie nebenbei lernen Sie den Rüstungsstandort Kassel ganz neu kennen. Charmant werden Sie dabei von unserem fröhlichen Team mit spannenden Informationen versorgt." So wirbt das Staatstheater Kassel für seinen Theaterbus. Diese "Bustour für den Frieden" entführt in die Welt der Waffen. Aktuell, brisant und - abgefahren!

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    Abgefahrenes Theater in Kassel – Aufführung im Reisebus

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  • Wie ein Wohnzimmer Erinnerungen transportiert

    In den 90er Jahren bis in die 2000er sind viele Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland emigriert. "Jüdische Kontingentflüchtlinge" hat man sie damals offiziell genannt. Heute machen Jüdinnen und Juden aus diesen osteuropäischen Ländern einen Großteil der jüdischen Gemeinschaft aus, aber ihre Geschichten sind weitgehend unbekannt oder ungehört.

    Das will die Jüdische Gemeinde Frankfurt mit ihrer Ausstellung "Im Dazwischen angekommen" nun ändern. Die Schau im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum ist bis zum 22. Mai zu sehen. Was man dort sehen und hören kann, hat hr-Reporterin Nina Michalk herausgefunden.

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    Mit Tee und Zeitungen Lebensgeschichten verstehen

    Ausstellungsplakat der Ausstellung in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt - Text: Im Dazwischen angekommen - Ein Kunstprojekt zu postsowjetischer Erinnerungskultur
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  • Mahnmal "Freiheit des Wortes" enthüllt

    Auf dem Mediacampus in Frankfurt, der Aus- und Weiterbildungsstätte der Buch- und Medienbranche, ist im Rahmen der Woche der Meinungsfreiheit am Montagabend das Mahnmal "Freiheit des Wortes" des Frankfurter Künstlers Frank Tils enthüllt worden.

    Künstler Frank Tils und Monika Kolb stehen neben dem Mahnmal - eine Füllfeder, die in einer Handgranate steckt und sie zersprengt

    Die drei Meter hohe Skulptur zum Thema Meinungsfreiheit soll auf die Repressionen in mittlerweile der Hälfte aller Staaten weltweit aufmerksam machen. Gleichzeitig soll sie die Hoffnung stärken, dass langfristig das "Wort" mächtiger sein wird als alle Waffengewalt dieser Welt. So bringt die Spitze einer überdimensionalen Füllfeder eine Handgranate zum bersten - sinnbildlich für die schärfste aller Waffen.

    Die Skulptur ist Teil des Projekts "Europäischer Skulpturenweg".

  • Ein "Hauch von Frankreich" und Open Air an Weseler Werft

    Erinnern Sie sich an den Sommer 2019 - als Alain Altinoglu beim Europa Open Air mit dem hr-Sinfonieorchester am Main die Zuschauer verzaubert hat? Seit vergangenem Jahr ist Altinoglu Chefdirigent des Ensembles und sagt heute: "Mein Einstieg in die Stadt Frankfurt und bei den wunderbaren Musikerinnen und Musikern dieses großartigen Orchesters war 2019 wahrscheinlich der beste, den man sich wünschen konnte, direkt am Ufer des Mains." Und an dieses tolle Sommergefühl soll in diesem Jahr angeknüpft werden.

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    Darauf können Sie sich in der neuen Saison freuen

    Europa Open Air des hr-Sinfonieorchesters und der Europäischen Zentralbank 2019
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    Durch die Corona-Pandemie mussten einige Projekte ruhen, doch in der neuen Saison wird durchgestartet. "Alain wird mit dem Europa Open Air den Saisonauftakt zu einem besonderen Ereignis machen. Zu diesem 'Neustart' laden wir wieder alle musikbegeisterten Menschen der Region herzlich ein", freut sich Orchestermanager Michael Traub auf das Konzert Ende August.

    Und was hat das hr-Sinfonieorchester sonst noch für die Saison 2022/23 im Programm? Klar ist, Alain Altinoglu möchte gerne "einen Hauch Frankreich nach Frankfurt und Hessen bringen". Altinoglu wird insgesamt sechs hr-Sinfoniekonzert-Programme dirigieren, hinzu kommen Veranstaltungen mit Gastdirigenten - unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit den beiden ehemaligen Chefdirigenten Andrès Orozco-Estrada und Hugh Wolff. "Artist in Residence" der kommenden Saison wird der österreichische Geiger Emmanuel Tjeknavorian. Was genau alles auf dem Programm steht - insgesamt 89 Konzerte - erfahren Sie hier. Der Vorverkauf für Abonnements startet am Dienstag, 10. Mai.

  • Top-Thema

    Beuys-Stein mit Hakenkreuz beschmiert

    In Kassel soll ein 30-Jähriger einen der 7.000 Beuys-Steine mit einem Hakenkreuz beschmiert haben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten Zeugen den Vorfall am Samstag beobachtet. An dem Stein selbst konnten die Beamten das Hakenkreuz demnach nicht mehr feststellen, ein in der Nähe tätiger Künstler hatte das verbotene Symbol zwischenzeitlich mit Farbe übermalt.

    Der zunächst flüchtige Mann wurde rund eine Stunde nach dem Vorfall festgenommen. Er habe "äußerst wirre Angaben" gemacht, die Tat aber unumwunden zugegeben, hieß es. Der Düsseldorfer Kunstprofessor Joseph Beuys ließ seit 1982 im Rahmen der documenta 7 in Kassel 7.000 Eichen pflanzen - mit jeweils einem Basaltstein als Begleiter. Heute gilt das Werk als ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, es wurde erst vor wenigen Wochen komplettiert.

  • Grimmwelt sucht Glücksbringer

    Haben Sie einen Glücksbringer? Falls ja, dann könnte das gute Stück Teil einer Ausstellung werden, die die Grimmwelt Kassel für November plant. "unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche" heißt die Schau, in der es um die Vorstellungskraft und die Selbstverständlichkeit des Unmöglichen im Märchen geht - aber auch um eigene Wünsche.

    Dafür ist die Grimmwelt auf der Suche nach Glücksbringern, Talismanen und Mutmachern - samt der Geschichten, die die Stücke erzählen. Wer Teil der Sonderausstellung werden möchte, kann bis zum 15. Juli auf der Museumswebsite ein Dokument ausfüllen.  

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    Die Magie der Wünsche

    Glücksbringer von Jan Sauerwald, Geschäftsführer der GRIMMWELT Kassel. "Dieser Schlüsselanhänger, gekauft 2011 in Rotterdam im Kunstinstitut Melly, lag Jahre lang unbenutzt in der Schublade. Seitdem ich dieses etwas klobige Stück am Schlüsselbund mit mir führe, ist mir einiges gelungen, frei nach dem Motto: 'It’s all downhill from here on.'", so Jan Sauerwald.
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    Das Foto zeigt den Glücksbringer von Jan Sauerwald, Geschäftsführer der Grimmwelt. "Dieser Schlüsselanhänger, gekauft 2011 in Rotterdam im Kunstinstitut Melly, lag Jahre lang unbenutzt in der Schublade. Seitdem ich dieses etwas klobige Stück am Schlüsselbund mit mir führe, ist mir einiges gelungen, frei nach dem Motto: 'It’s all downhill from here on.'", so Jan Sauerwald.

  • Schau in Kassel: Frauen im Widerstand

    Die Ausstellung "Frauen im Widerstand 1933 bis 1945" ist ab heute in Kassel zu sehen. Die Schau in der Seitenhalle im Rathaus porträtiert beispielhaft zehn Frauen aus dem deutschen und französischen Widerstand. Darunter befinden sich die spätere Kasseler Politikerin Nora Platiel oder die französische Ethnologin Germaine Tillion.

    Frau des Widerstands und spätere Landtagsabgeordnete: Nora Platiel (Aufnahme von vor 1933, die noch mit Ihrem Geburtsnamen Eleonore, kurz Nora, Block, bezeichnet ist.

    Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker", heißt es im Text zur Ausstellung, zu der das Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) und das Deutsch-Französische Forum Kassel einladen.

    Die Ausstellung ist bis Dienstag, 7. Juni, zu sehen: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr.

  • Literaturhaus Frankfurt feiert 30. Geburtstag nach

    Eigentlich hätte die große Geburtstagsparty im Literaturhaus Frankfurt schon 2021 steigen sollen, doch wie so manches Fest in Pandemie-Zeiten, musste die 30er-Party verschoben werden. Literaturhäuser seien "ein Ort des Austauschs", sagte Hauke Hückstädt, seit zwölf Jahren Leiter des Literaturhauses Frankfurt.

    In den kommenden Jahren will das Haus sich neue Zielgruppen erschließen. So können sich im "Schreibzimmer" Jugendliche über eigene Texte austauschen, im "Wörtermeer" treffen Schulklassen Poetry-Slammer oder Comic-Autoren, beim "Gedankenflieger" können Kinder mit einer Philosophin diskutieren.

    Literaturhaus Frankfurt

    "Für Kinder und Jugendliche wollen wir in Zukunft noch mehr machen", sagte Hückstädt mit Blick auf kulturelle Bildung. Das sei in Frankfurt aber wohl politisch nicht gewollt – die letzten Förderanträge für solche Formate seien abgelehnt worden.

    Als "weltweit einmaliges Leuchtturmprojekt" bezeichnet Hückstädt die Initiative "Literatur in Einfacher Sprache". Prominente Autoren schreiben dafür seit 2016 eigene Geschichten mit kurzen Sätzen und einfachen Wörtern nach einem bestimmten Regelwerk.

  • Marburger Kamerapreis an Claire Mathon

    Sie hat unter anderem den Lady-Di-Film "Spencer" gedreht: Die französische Kamerafrau Claire Mathon ist am Samstagabend mit dem Marburger Kamerapreis ausgezeichnet worden. "Sie haben uns Bilder geschenkt, die unseren Horizont erweitern", sagte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) bei der Übergabe der mit 5.000 Euro dotierten Ehrung. Die Jury verlieh der Kamerafrau die Auszeichnung "für ihr exzellentes und überaus eindrucksvolles Werk der letzten 15 Jahre".

    Kristen Stewart als Lady Di

    Nach ihrer Ausbildung an der Pariser Filmhochschule stand Mathon für zahlreiche Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme hinter der Kamera. Dazu zählt der Film "Spencer" (Regie: Pablo Larraín), bei dem in der Hauptrolle Kristen Stewart als Prinzessin Diana zu sehen ist.

    Der von der Stadt Marburg und der Philipps-Universität verliehene Kamerapreis würdigt herausragende Bildgestaltung in Film und Fernsehen. Er wurde zum 21. Mal verliehen.

  • Top-Thema

    "Love Family Park" verlässt Rüsselsheim

    Impression vom Love Family Park-Festival

    Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.

    Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.

    Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.

  • Top-Thema

    Die Beuys-Eichen sind endlich komplett

    Nun ist es tatsächlich komplett! Das Kunstwerk von Joseph Beuys mit dem Titel "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" ist nach 40 Jahren in Kassel noch einmal vollendet worden. Bei der Pflanzaktion griff auch Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Spaten.

    1987 war zwar offiziell der letzte Baum gepflanzt worden, doch von den 7.000 Bäumen waren einige gar nicht angewachsen, sie verkümmerten sofort. Viele gingen in den vergangenen 40 Jahren ein oder wurden zerstört. Aber jetzt sind es tatsächlich 7.000 Beuys-Eichen im gesamten Kasseler Stadtgebiet.

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    Beuys-Eiche in Kassel gepflanzt

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  • Top-Thema

    Hessische Sternsinger vertreten Deutschland in Rom

    Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg: Alexandra, Joshua, Miriam und Julian, sind Sternsinger aus Hessen. Sie vertreten Deutschland in diesem Jahr beim Neujahrsgottesdienst mit dem Papst im Petersdom in Rom. Sie kommen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Bad Camberg im Bistum Limburg. Und weil Limburg im kommenden Jahr die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet, darf diese kleine Delegation nach Rom fliegen. Die vier sind die einzigen deutschen Sternsinger beim Gottesdienst am 1. Januar in Rom. Das Programm ist voll: Sie treffen die Schweizer Garde, dürfen Sightseeing machen und - vielleicht gibt es sogar ein Händeschütteln mit dem Papst.

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    Hessische Sternsinger beim Neujahrsgottesdienst in Rom

    Eine goldene Krone liegt auf einem Holztisch
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