Hessen am Morgen+++ Geldautomatensprengung in Guxhagen +++ Studierende können 200 Euro Energiegeld beantragen +++ Hunderte Eintracht-Fans in Neapel +++
Was in der Nacht passiert ist, was heute wichtig wird – und alles, was Hessen bewegt. Das war der Mittwochmorgen im Ticker.
Mit dieser traurigen Nachricht endet der Ticker. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag. Hier in Frankfurt ist übrigens inzwischen kein Schnee mehr übrig. Morgen tickert meine liebe Kollegin Antje Buchholz, die auch heute früh schon mit mir in der Redaktion sitzt. Bis bald!
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Darmstadt: Radfahrerin von Lkw erfasst - tot
In Darmstadt ist heute Morgen in der Innenstadt eine Radfahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei wurde sie beim Linksabbiegen von einem Lkw erfasst. Sie starb infolge ihrer Verletzungen.
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Kassel: Lösung für neue Kita in Kirchditmold gefunden
Aufatmen im Kasseler Stadtteil Kirchditmold: Die geplante Kindertagesstätte kann kommen, die Läden dürfen bleiben! Im vergangenen Jahr hatte ein Streit über die sogenannte "Riesen-Kita" für Unruhe im Stadtteil gesorgt. Im Oktober hatte es sogar eine Demonstration gegen die geplante Kita gegeben. Denn der Kindertagesstätte, die ein privater Träger eröffnen wird, sollten zwei Geschäfte in dem kleinen Ortskern weichen. Der Inhaber eines dritten betroffenen Ladens hatte schon vorher wegen gestiegener Mieten und Nebenkosten zugemacht.
Nach Gesprächen zwischen dem Hauseigentümer, dem Kita-Träger, dem Ortsbeirat und dem beauftragten Architekturbüro an einem eingesetzten Runden Tisch ist jetzt eine Lösung für die Einrichtung gefunden worden. Geplant ist nun eine Kita für vier Gruppen, die sich über zwei Geschosse erstreckt.
Mit dieser Variante könne der Einzelhandel im Erdgeschoss des Gebäudes in der Zentgrafenstraße bleiben, erklärte die Stadt. Stadtbaurat Christof Nolda und Jugenddezernentin Nicole Maisch zeigten sich zufrieden mit der Lösung: Sie passe ins Stadtteilentwicklungskonzept und zeige, dass Kita und Unternehmen im Stadtteil willkommen seien. Der Streit zum Nachlesen:
OB-Wahl Darmstadt: Das ist Kandidat Paul Georg Wandrey
Am kommenden Sonntag (19. März) geht es in Darmstadt um das Amt des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin: Wer macht das Rennen? Einen Eindruck zu einzelnen Kandidaten und Kandidatinnen finden Sie in unseren Porträts bis zum Wahltag, heute stellen wir den CDU-Kandidaten Paul Georg Wandrey vor:
Insgesamt bewerben sich neun Kandidatinnen und Kandidaten noch ernsthaft um die Nachfolge des scheidenden Darmstädter Oberbürgermeisters Partsch - Kandidat Michael Ziemek (Wählergemeinschaft Darmstadt) hatte seine Kandidatur überraschend zurückgezogen.
Die Polizei hat einen Betrüger bei einer Geldübergabe in Limburg gefasst. Wie Beamten mitteilten, fiel ein 71-Jähriger aus Limburg seit Oktober vergangenen Jahres mehrfach auf den Betrüger herein. Als sich der 71-Jährige zu einer weiteren Geldübergabe am Bahnhof Limburg aufmachte, kamen ihm Zweifel und er alarmierte die Polizei. Diese nahm den 42-Jährigen vor Ort fest.
Wie der 71-Jährige sagte, hatte sich der Trickbetrüger als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft München ausgegeben. Die Betrüger hätten ihm am Telefon erzählt, jemand hätte auf sein Bankkonto zugegriffen und sie müssten nun sein Vermögen sichern. So hätten sie ihn immer wieder dazu gebracht, ihnen Geld zu überweisen oder zu übergeben.
... in Fulda ein Strommast fest in einem Gebäude steht? Ich nicht. Um genau diesen kuriosen Strommasten ging es gestern Abend in der ARD-Quizsendung "Wer weiß denn sowas?". Der Mast "Nr. 9108" ragt am Fuldaer Bahnhof aus dem Dach eines Güterschuppens. Er ist fest im Gebäude verankert, steht dort seit dem Bau einer ICE-Strecke und versorgt die Oberleitung der Bahn mit Strom. Fulda hat die dichteste Abfolge von solchen Abspannmasten in ganz Deutschland, hier stehen allein 30 Stück dicht hintereinander.
Wieso der Strommast ausgerechnet dort stehen muss, ist mir nicht bekannt. Ein Foto liegt mir noch nicht vor, wenn Sie eins haben, teile ich es gern.
Was heute noch ansteht 📝
Prozess um schwere Messerattacke: Mit den Plädoyers der Verteidiger und möglicherweise dem Urteil soll der Prozess um eine schwere Messerattacke vor einem Shisha-Lokal im Frankfurter Stadtteil Gallus heute zu Ende gehen. Hauptangeklagter vor dem Landgericht ist ein 34-Jähriger. Er soll im Oktober 2021 einen anderen Mann nach einem Streit mit vier Messerstichen in den Oberbauch lebensgefährlich verletzt haben. Für ihn beantragte die Staatsanwaltschaft acht Jahre Haft wegen versuchten Totschlags.
Rhein in Rom: Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) fliegt heute zu einem zweitägigen Besuch in die italienische Hauptstadt. Da trifft er sich unter anderem mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani. Morgen steht eine Audienz beim Papst Franziskus auf dem Programm.
Frankfurt: Waters gegen mögliche Konzert-Absage
Der Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters will sich juristisch gegen eine mögliche Absage seines geplanten Konzerts in der Frankfurter Festhalle wehren. Stadt und Land wollen es wegen antisemitischer und israelfeindlicher Aktionen Waters' verhindern. Der sieht sein "Menschenrecht auf Meinungsfreiheit" in Gefahr.
Besser spät als nie
Fast hätte ich sie vergessen: unsere hessenschau in 100 Sekunden am nicht mehr ganz so frühen Mittwochmorgen. Hier ist sie:
Hunderte Eintracht-Ultras befinden sich seit Dienstagabend in Neapel. Die gut 400 Fans, darunter auch befreundete Anhänger von Atalanta Bergamo, kamen am Hauptbahnhof der Stadt an und wurden danach mit mehreren Bussen in Polizei-Begleitung zu ihrem Hotel gebracht. Nach Ankunft der Eintracht-Ultras riegelte die Polizei das Fan-Hotel ab, welches etwa 100 Meter vom Mannschafts-Hotel der Eintracht entfernt liegt: Niemand durfte am Abend mehr raus.
Augenzeugen berichteten, dass größere Gruppen von Napoli-Anhänger, die teilweise bewaffnet waren, in der Stadt unterwegs waren. Sie verfolgten und bedrohten unter anderem eine Gruppe deutscher Journalisten. Das schnelle Eingreifen der Polizei vor Ort verhinderte hier Schlimmeres.
Das plötzliche Winter-Comeback heute Morgen hat mich auf jeden Fall überrascht. Die Schneeflocken haben sich in Frankfurt wieder gelegt, eine dünne weiße Schneeschicht ist noch da:
Andernorts ist der Frühling quasi schon zu sehen. Ein (weiter) Blick auf die Wettervorhersage am Wochenende irritiert ebenfalls. Dort werden für Freitag und Samstag Höchstwerte von 19 Grad angekündigt, dazu auch Sonnenschein. Aprilwetter im März.
Die städtische Kurbad-Therme in Bad Hersfeld schließt endgültig. Die Betriebskosten seien nicht mehr in den Griff zu bekommen gewesen, erklärt die Stadt gestern. Als Grund nennen die Verantwortlichen drastisch gestiegene Energiekosten. Das Heilbad wurde bereits im Oktober zunächst bis auf Weiteres geschlossen.
Guxhagen: Bankfiliale verwüstet
Die Geldautomatensprengung in Guxhagen (Schwalm-Eder) aus der Nacht ist nach Angaben des Kreises die "vierte oder fünfte" Sprengung im Kreisgebiet. "Das ist eine furchtbare Sache, dass das inzwischen im Schwalm-Eder-Kreis einen riesigen Umfang erreicht hat", sagte Landrat Winfried Becker (SPD) dazu. Im Dezember 2021 sei zuletzt ein Geldautomat gesprengt worden. Wie stark die Filiale der Volksbank verwüstet wurde, zeigen diese Fotos:
Verkehrsupdate: K49 im Lahn-Dill-Kreis wieder frei
Entwarnung für Autofahrer im Lahn-Dill-Kreis: Die K49 ist zwischen Dillenburg-Manderbach und Haiger-Sechshelden wieder für den Verkehr freigegeben worden. Ein Bus hatte die Fahrbahn nach einem Unfall blockiert. Wegen des Schnees konnte sich das Fahrzeug nicht wegbewegen.
Verkehr: Glätte und Stau nach Schneefall
Die Straßen sind glatt, teils gibt es Stau auf den Autobahnen wegen Schneeglätte. Hier kommt eine Übersicht zu den aktuellen Verkehrsmeldungen aus der Verkehrsredaktion:
A5: Ein Lkw hat sich in der Ausfahrt Alsfeld-West in Richtung Frankfurt festgefahren. Es sind Personen auf der Fahrbahn.
A45: Zwischen Haiger/Burbach und Freudenberg kommt es derzeit streckenweise zu Stau und stockendem Verkehr nach Schneefall in beiden Richtungen. Rechnen Sie mit bis zu 50 Minuten zusätzlich.
A60: Zwischen Bischofsheim und dem Rüsselsheimer Dreieck gibt es in Richtung Rüsselsheim fünf Kilometer stockenden Verkehr.
B253: Zwischen dem Abzweig nach Frohnhausen und Ludwigshütte ist die Sackpfeife in beiden Richtungen wegen Straßenglätte für Lastwagen gesperrt. Räumfahrzeuge sind dort im Einsatz.
K49: Im Lahn-Dill-Kreis ist zwischen Dillenburg und Haiger die K49 nach einem Unfall gesperrt. Ein Bus blockiert die Fahrbahn.
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Update: Bankfiliale stark beschädigt
Nach Angaben der Polizei ist die Bankfiliale in Guxhagen (Schwalm-Eder), in der heute früh ein Geldautomat gesprengt wurde, stark beschädigt worden. Durch die Explosion seien Teile des Inventars auf die Straße geflogen, vergitterte Fenster seien aus der Verankerung gedrückt worden. Weiterhin unklar ist, ob die unbekannten Täter Bargeld erbeuten konnten. Auch die Höhe des entstandenen Schadens können die Ermittler noch nicht beziffern. Nach den Tätern werde gefahndet. Die Bankfiliale befindet sich in einem Wohnhaus nahe des Bahnhofes.
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Lahn-Dill: Erster Verkehrsunfall nach Schnee
Auf schneeglatter Fahrbahn ist heute früh im Lahn-Dill-Kreis bereits ein Unfall passiert. Wie die Polizei mitteilte, rutschte ein Auto auf der Straße zwischen Dillenburg-Manderbach und Haiger-Sechshelden (Lahn-Dill) von der Straße in den Graben. Ein Bus bremste ab und blieb quer auf der Straße stehen. Im Bus saßen sieben Fahrgäste, verletzt wurde niemand. Die K49 ist nach dem Unfall gesperrt, da der Bus derzeit wegen der Wetterverhältnisse nicht wegfahren kann.
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Wetter: Es schneit ❄️
Sogar hier in Frankfurt fallen gerade die ersten Flocken: Nach dem Kurzzeit-Frühling (mit Gewittern) am Montag ist der Winter zurück in Hessen. Wie ich gerade von Kollegen und Kolleginnen aus Nord- und Mittelhessen höre, schneit es auch bei ihnen.
Im Laufe des Tages bleibt es zunächst auch dabei, wie die hr-Wetterredaktion ankündigt: Es gibt ein Mix aus Schnee, Schneeregen und Regenschauern in Hessen. Gegen Nachmittag kann die Sonne häufiger rauskommen. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad in Nordhessen und bis 9 Grad am Rhein und Main. Ich empfehle Handschuhe.
Wildeck: Verbotener Strohtransport auf der A4
Auf der A4 bei Wildeck (Hersfeld-Rotenburg) hat die Polizei gestern einen auffälligen Strohtransporter gestoppt: Dieser war mit 4,12 Meter zu hoch und mit 2,78 Meter zu breit. "Weiterhin schaukelte das Gespann aufgrund der windigen Witterungsverhältnisse sehr in seiner Spur und schaffte es an Steigungen gerade einmal auf 40 Kilometer pro Stunde", teilte die Polizei weiter mit.
Die Sicherungsmittel seien zudem zerschlissen gewesen. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Er musste laut Polizei einen Teil der Strohballen umladen und neue Sicherungsmittel besorgen. Ein dreistelliges Bußgeld wurde verhängt.
Pendler und Pendlerinnen im Rhein-Main-Gebiet aufgepasst: Eine Weichenstörung in Offenbach sorgt derzeit für Verspätungen und Ausfälle im S-Bahn-Verkehr. Wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) soeben mitteilte, sind die S1, S2, S8 und S9 von der Störung betroffen. Wie lang diese anhalten wird, ist unklar.
Warnstreik in Kliniken geht weiter
Die Warnstreiks im Gesundheitswesen in Hessen gehen weiter. Gestern legten laut Gewerkschaft Verdi rund 500 Beschäftigte von Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Hessen die Arbeit nieder. Gestreikt wird heute laut Verdi heute unter anderem am Klinikum Hanau, an den Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar und in den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises. Verdi fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
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Guxhagen: Geldautomat gesprengt
In Guxhagen (Schwalm-Eder) ist am frühen Morgen ein Geldautomat gesprengt worden. Wie die Polizei mitteilte, werde derzeit der Tatort der Sprengung nahe des Bahnhofes gesichert. Verletzt wurde niemand. Ob und wie viel Geld aus dem Automaten entwendet wurde, konnten die Ermittler am Morgen noch nicht sagen. Die Sprengung passierte um kurz nach 4 Uhr.
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Studierende können 200 Euro Energiegeld beantragen
Höhere Energiekosten, steigende Lebensmittelkosten: Eine Einmalzahlung von 200 Euro soll Studentinnen und Studenten in der Energiekrise bald Abhilfe schaffen. Ab heute kann die sogenannte Energiepreispauschale nach langem Warten online beantragt werden. In Hessen betrifft das rund 260.000 Studenten und Studentinnen, hinzu kommen ebenfalls antragsberechtigte Fachschülerinnen und Fachschüler. Deutschlandweit sollen rund 3,5 Millionen Studierende und Fachschüler die Zahlung erhalten können.
Bund und Länder haben dafür die Plattform Einmalzahlung200.de eingerichtet. "Die Bearbeitung der Anträge und die Auszahlung werden durch das automatisierte Verfahren sehr zügig erfolgen", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) vorab. Anspruch haben Studierende und Fachschüler, die zum Stichtag 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder in einer Fachschulausbildung waren. Voraussetzung ist ein Wohnsitz oder "gewöhnlicher Aufenthalt" in Deutschland.
Kritik hatte es im Voraus bereits am Antragsverfahren gegeben, das als sehr aufwändig gilt. Viele Studierende sind zudem aufgrund der langen Verzögerung und über die Höhe der Entlastung frustriert. So hatte zum Beispiel der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) an der Uni Gießen kritisiert, dass die Unterstützung zwar sinnvoll sei, aber mit 200 Euro noch zu niedrig.
Heute ist Mittwoch, der 15. März – für die Studenten und Studentinnen unter uns ein lang ersehntes Datum: Ab heute kann endlich die Einmalzahlung von 200 Euro beantragt werden. Während viele Beschäftigte ihre Energiepreispauschale von 300 Euro schon vor Monaten erhalten haben, zieht sich das Verfahren für die antragsberechtigten Studis und Fachschüler in die Länge. Durchhalten ist angesagt.
Mehr dazu gibts gleich. Ich freue mich, wenn Sie bis 10 Uhr mitlesen und/oder mir schreiben. Das hier ist der Morgenticker am Mittwoch. Los geht's.
Ende des AudiobeitragsBild © hr
