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Bundesstelle untersucht schwere Störung am Frankfurter Flughafen

Boeing 767 der Fluglinie Latam Cargo

Inmitten eines heftigen Gewitters ist es am Flughafen Frankfurt zu einer "schweren Störung" gekommen: Ein Flugzeug wurde bei der Landung von Windböen erfasst und driftete in einen unkontrollierten Sinkflug ab.

Das war brenzlig: Eine aus Amsterdam kommende Frachtmaschine wollte am vergangenen Dienstag während eines Gewitters gerade am Frankfurter Flughafen landen und wurde dabei offenbar von Windböen erfasst, wie das Luftsicherheitsportal Aviation Herald berichtete.

Die Piloten brachen die Landung ab und zogen die Boeing 767 der chilenischen Gesellschaft Latam wieder nach oben. Beim Durchstarten driftete die Maschine daraufhin aber ungewöhnlich nach rechts ab - von ihrer Landebahn auf die benachbarte - und ging in einen sehr starken Sinkflug, so der Aviation Herald.

Piloten bringen Flugzeug sicher zur Landung

Beim geplanten Wiederaufstieg sei es möglicherweise zu einem Strömungsabriss gekommen. Die Piloten konnten die in unmittelbarer Flughafennähe abrupt absackende Maschine abfangen und 35 Minuten später sicher in Frankfurt landen.

Kritisch war besonders, dass der Vorfall sich in niedriger Höhe ereignete. Piloten haben dadurch deutlich weniger Zeit und Platz, um zu reagieren.

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Untersuchungen eingeleitet

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung bestätigte am Montag, dass sie die "schwere Störung" untersucht. Es gehe darum, möglichst viele Informationen zur Besatzung, zu der Maschine sowie zu den äußeren Einflüssen zu sammeln, sagte ein Sprecher der Behörde in Braunschweig.

Dazu würden Daten des Flugzeugs, der Flugsicherung sowie des Wetterdienstes ausgewertet. Die Piloten wie auch die Fluglotsen würden angehört. Mit ersten Ergebnissen sei Ende September zu rechnen.

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