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Silvester-Party und Böller-Attacken in Frankfurt

Einsatzkräfte in Menschenmenge

Mit Knallern, Raketen und vielen friedlichen Feiern ist Frankfurt ins Jahr 2024 gestartet. Doch in der Innenstadt musste die Polizei eingreifen, nachdem Pyrotechnik in Richtung Einsatzkräfte und unbeteiligte Passanten geflogen war.

Die Frankfurter Polizei ist in der Silvesternacht gegen Randalierer in der Innenstadt vorgegangen. Auf der Einkaufsstraße Zeil waren hunderte Menschen zum Feiern zusammengekommen. Im Laufe der Feierlichkeiten schossen meist junge Männer Raketen und warfen Böller in die Menschenmenge - auch in Richtung der Einsatzkräfte.

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Hier räumt die Polizei die Konstablerwache in Frankfurt

Einsatzkräfte in Menschenmenge
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Die Polizei entschloss sich daraufhin, die Konstablerwache mit einer Hundertschaft zu räumen. Die Aktion war nach wenigen Minuten beendet.

Polizei: Zwei Festnahmen nach Randale

Die Beamten meldeten, dass sie in der Nacht 15 Personen im Zusammenhang mit der Pyrotechnik-Randale kontrolliert hätten. Die Polizei wertete Videomaterial aus und nahm anschließend zwei Personen fest. Sie sollen einen Lautsprecherwagen der Polizei angegriffen haben. Die anderen Verdächtigen seien nach Feststellung ihrer Personalien wieder freigelassen worden.

Die Polizei berichtete zudem von zwei Männern, die auf die Freilassung eines Bekannten warteten. Auch er soll Feuerwerkskörper auf ein Polizeiauto geworfen haben. Die Beamten erkannten in den Männern mutmaßliche Mittäter - und nahmen auch sie vorläufig fest.

Am Eisernen Steg kam es - wie in der Vergangenheit - zu Einschränkungen. Noch vor dem Jahreswechsel sperrte die Polizei den Zugang zur Brücke, weil sich dort schon die maximal zulässige Anzahl an Menschen versammelt hatte. Die Beamten sperrten auch andere Mainbrücken.

Insgesamt 150 Platzverweise, 39 Festnahmen

Laut einer vorläufigen Bilanz der Polizei waren in der Silvesternacht insgesamt rund 600 Einsatzkräfte unterwegs. Schwerpunkte der Einsätze waren demnach die Innenstadt und Alt-Sachsenhausen. Bei 548 Kontrollen seien 153 Platzverweise ausgesprochen und 39 Personen vorläufig festgenommen worden. 93 pyrotechnische Gegenstände wurden beschlagnahmt.

Zehnmal seien Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten angegriffen worden. Fünf Polizisten wurden den Angaben zufolge verletzt.

Ein Polizei-Fahrzeug und ein Müllauto sichern eine Mainbrücke

Bei einer Verkehrskontrolle fanden die Beamten im Kofferraum eines Autos neben erheblichen Mengen an Pyrotechnik ein Samurai-Schwert. Am Eisernen Steg kontrollierten sie eine Person, die eine Schreckschusspistole bei sich trug. Sie wurde festgenommen, die Pistole beschlagnahmt.

Eine Zusammenfassung der Silvesternacht in Hessen finden Sie hier.

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