Gewitter über Frankfurt von Kronberg aus gesehen

Hessen steht eine dreitägige Gewitterlage bevor, mit Höhepunkt am Donnerstag. Dann sind gewittrige Regenfälle bis in den extremen Unwetterbereich und Überschwemmungen möglich.

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Unwetter-Risiko ab kommender Woche

hs 18.06.2023
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Durch eine feuchte Luftmasse wird das Wetter in Hessen in den nächsten Tagen turbulent. hr-Meteorologe Tim Staeger sprach von "Gewittern in Staffeln". Erste Regenfälle, allerdings meist ohne Blitz und Donner, zogen in der Nacht zum Dienstag von Westen über Hessen.

Am Dienstag steigt das Risiko für lokale Unwetter mit Starkregen und Hagel dann im Tagesverlauf erneut an. Auch am Mittwoch sei am Nachmittag mit einer punktuellen Reaktivierung der Gewitter zu rechnen, sagte Staeger. Lokal begrenzt ist Starkregen von 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter möglich. "Der eine oder andere Keller kann volllaufen", so der Wetterexperte.

"'Mini-Erdrutsch' nicht ausgeschlossen"

Für Donnerstag sind nach seinen Angaben die schwersten Gewitter vorhergesagt. Es kann dann nicht mehr nur lokal begrenzt, sondern verbreiteter stark regnen mit Mengen von 25 bis 30 Litern pro Quadratmeter.

"Dann kann sich ein Acker auf die Straße ergießen, es werden Gullys hochgedrückt und ein 'Mini-Erdrutsch' ist nicht ausgeschlossen", warnte Staeger. Bei einer solchen sommerlichen Gewitterlage seien Überschwemmungen prinzipiell möglich. "Auf kleinem Raum fällt viel Regen", so der Meteorologe. "Der Regen kann auf den trockenen Böden nicht gut einsickern und läuft dann an der Oberfläche ab."

Auch mit kurz auftretenden, kräftigen Wind- und zeitlich begrenzten Sturmböen muss bei Gewittern gerechnet werden, wie Staeger weiter sagte.

Gefühlte Temperatur bleibt hoch

Unterdessen steigt die Hitzebelastung in Hessen. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte für Dienstag eine offizielle Hitzewarnung für das gesamte Bundesland bis zu einer Höhe von 600 Metern. Dann soll die gefühlte Temperatur bei über 32 Grad liegen. Die Warnung gilt für den Zeitraum zwischen 11 und 19 Uhr.

Die Höchstwerte sinken danach zwar von Tag zu Tag - bis Donnerstag auf höchstens 26 Grad - nicht aber die gefühlte Temperatur. Diese ist höher, weil die Luft nicht mehr wie bisher trocken ist, sondern drückend schwül, wie Staeger erläuterte. "Dazu kommt, dass es in den Nächten nicht mehr gut abkühlt, vor allem in den Innenstädten." Zusammengenommen könne das den Kreislauf besonders älterer und empfindlicher Menschen belasten.

Am Freitag ist die erste Schwergewitterphase durch, wie der hr-Meteorologe sagte. "Zum Wochenende bleibt das Wetter zwar möglicherweise wechselhaft, mit Unwettern ist dann aber erst mal nicht mehr zu rechnen."

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