Blick von oben auf einen städtischen Platz mit Straßenbahnen, Bussen und vielen Menschen. Auf dem Bild eine kleine Grafik mit einer blau eingefärbten Fläche (Umriss der Stadt), dem Wappen der Stadt Darmstadt und einem Wahlkreuz.

Neun Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich noch ernsthaft um die Nachfolge des scheidenden Darmstädter Oberbürgermeisters Partsch. Wir haben sie gebeten, sich und ihre Ziele in einem Video zu präsentieren.

Nach dem Rückzug von Michael Ziemek von der Wählergemeinschaft Darmstadt (WGD) wollen noch zwei Frauen und sieben Männer ins höchste politische Amt in Darmstadt. Da die Stimmzettel für die Oberbürgermeisterwahl am 19. März längst gedruckt sind, stehen darauf gleichwohl zehn Namen. Aber ob neun oder zehn: Bei so vielen Bewerbern ist es nicht unwahrscheinlich, dass es zwei Wochen später zu einer Stichwahl kommen wird.

Wir haben die zehn ursprünglichen Kandidatinnen und Kandidaten gebeten, uns ein höchstens 90-sekündiges Video über sich und ihre vorrangigen politischen Ziele zu schicken. Wir zeigen die Videos in der Reihenfolge der Namen auf dem Stimmzettel. Wir haben sie nicht bearbeitet und nur auf Aussagen hin geprüft, die den fairen politischen Wettbewerb verletzen würden.

Michael Kolmer (Grüne) / Hanno Benz (SPD) / Paul Georg Wandrey (CDU) / Ulrich Franke (Linke) / Holger Klötzner (Volt) / Kerstin Lau (Uffbasse) / Gerburg Hesse-Hanbuch (FDP) / Mirko Steiner (Die Partei) / Michael Ziemek (WGD) / Harald Uhl (FW)

Michael Kolmer (Grüne)

Videobeitrag

Video

Michael Kolmer: "Mit Erfahrung und Leidenschaft"

Michael Kolmer, OB-Kandidat der Grünen in Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Der 52-Jährige findet: Darmstadt stehe gut da, die Weichen zur sozial-ökologischen Wende seien gestellt. Aber: "Das alles kommt nicht von allein." Vermutlich will er damit sagen, dass es wesentlich von ihm selbst gekommen sei, schließlich bewirbt er sich als amtierender Dezernent für Klima, Umwelt, Stadtplanung, Grün und Mobilität um die Nachfolge seines Parteifreunds Jochen Partsch.

Hanno Benz (SPD)

Videobeitrag

Video

Hanno Benz: "Gerade jetzt geht es darum, den sozialen Zusammenhalt zu stärken"

Hanno Benz, SPD-Kandidat bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Der Public-Affairs-Leiter des Frankfurter Energieversorgers Mainova will nicht nur Partsch nachfolgen, sondern seinem eigenen Vater: Peter Benz war von 1993 bis 2005 Darmstädter OB. Der 1972 geborene Junior verfolgt "eine Politik, die niemanden zurücklässt". Er will, gerade in der aktuellen Krisenzeit, "Soziales, Umwelt und Wirtschaft zusammendenken".

Paul Georg Wandrey (CDU)

Videobeitrag

Video

Paul Georg Wandrey: "Ich möchte meiner Stadt etwas zurückgeben"

Paul Georg Wandrey, CDU-Kandidat bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Der mit 32 Jahren jüngste Bewerber im Rennen um den OB-Sessel wirbt nichtsdestoweniger mit seiner Erfahrung: als jemand, der "voll aus Darmstadt" kommt, als Ordnungsdezernent, als Ingenieur. Er sagt: "Ich weiß, wie man Probleme löst und gemeinsam Ziele erreicht."

Ulrich Franke (Linke)

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Video

Ulrich Franke: "Warten bei Ausländerbehörde soll ein Ende haben"

Ulrich Franke, Linken-Kandidat bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Er will mit einem typisch linken Thema punkten: dem Kampf gegen steigende Mieten. Der Bauverein solle sich nicht mehr am Mietspiegel orientieren, fordert der Fraktionsgeschäftsführer der Linken im Landtag. Zugleich will der 54-Jährige das Wachstum der Stadt stoppen und Grünland erhalten.

Holger Klötzner (Volt)

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Video

Holger Klötzner: "Jedem einen Termin beim Amt innerhalb von 14 Tagen anbieten"

Holger Klötzner, Volt-Kandidat bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Der Dezernent für Bildung und Digitalisierung will im Fall eines Wahlsiegs die Verwaltung auf Effizienz trimmen. Wichtig sind dem 35-Jährigen nach eigener Aussage auch Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche sowie der Klimaschutz.

Kerstin Lau (Uffbasse)

Videobeitrag

Video

Kerstin Lau: "Darmstadt soll eine Stadt für alle sein"

Kerstin Lau, Uffbasse-Kandidatin bei OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Die Sozialpädagogin holte als OB-Kandidatin 2017 ein beachtliches zweistelliges Ergebnis. Ihre Stärke sei es, sagt die 51-Jährige, "Menschen parteiübergreifend zu verbinden". Sie wolle die Lebenssituation aller Darmstädter verbessern und "eine kommunale Politik ohne ideologische Scheuklappen".

Gerburg Hesse-Hanbuch (FDP)

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Gerburg Hesse-Hanbuch: "Darmstadt hat so viel Potenzial"

Gerburg Hesse-Hanbuch, FDP-Kandidatin bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Die Pfungstädter Apothekerin, 1965 geboren, lebt erst seit 2021 in Darmstadt und findet: "DA muss sich was ändern!" Ihr schweben ein zukunftsfähiger Verkehrsentwicklungsplan, lebenswerte Wohnquartiere, neue Strukturen für die Verwaltung und ein gutes Klima für Start-ups vor.

Mirko Steiner (Die Partei)

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Mirko Steiner: "Mehr Sonne im Sommer, mehr Schnee im Winter"

Mirko Steiner, Darmstädter OB-Kandidat der Partei
Ende des Videobeitrags

1982 in Offenbach geboren, fühlt der IT-Berater sich in Darmstadt zu Hause, auch wenn er im Video kurzzeitig die Orientierung zu verlieren scheint. Der Hobby-Imker hat drei Schwerpunkte in seinem Wahlkampf als Kandidat der Satirepartei ausgemacht: "Wohnen, Verkehr, Zukunft!"

Michael Ziemek (WGD)

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Michael Ziemek: "Mehr Zukunft für Darmstadt schon heute"

Michael Ziemek, Kandidat bei der OB-Wahl in Darmstadt, vor einer Wand mit einem Bild von einem Wasserfall
Ende des Videobeitrags

Der 35 Jahre alte Ingenieur kann gewählt werden - aber er will es ausdrücklich nicht. Stattdessen empfiehlt er, die Stimme für Uffbasse-Kandidatin Lau abzugeben. Seine Themen wären gewesen: Mobilitätswende mit besserem ÖPNV, mehr Grün in der Stadt, Digitalisierung, mehr Bürgerbeteiligung an kommunalpolitischen Entscheidungen.

Harald Uhl (Freie Wähler)

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Harald Uhl: "Ein Heiner für alle Heiner"

Harald Uhl, Kandidat der Freien Wähler bei der OB-Wahl Darmstadt
Ende des Videobeitrags

Er arbeitet als Rechtlicher Betreuer und schaut als OB-Kandidat auf die eher kleinen Dinge: In der Teichhausstraße solle es wieder ein Seifenkistenrennen geben, beim Schlossgrabenfest solle es freien Eintritt geben, den Bürgersteig solle jeder selbst kehren. Anstelle von Pop-up-Fahrradspuren wünscht sich der 64-Jährige "lieber richtige Radwege".