Das Wichtigste zum DFB-Pokalfinale gegen Leipzig Die Final-Eintracht ist wieder gefragt

Die jüngsten Finalerfahrungen und die zahlreich vertretenen Fans sollen Eintracht Frankfurt zum nächsten Titel tragen. Doch auch Gegner Leipzig fühlt sich im Berliner Olympiastadion inzwischen pudelwohl.

Die Eintracht beim Abschlusstraining im Berliner Olympiastadion
Die Eintracht beim Abschlusstraining im Berliner Olympiastadion Bild © Imago Images
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Die Pressekonferenz vor dem Pokalfinale

Eintracht-Trainer Oliver Glasner
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Eintracht Frankfurt kann am Samstag den nächsten Titel holen: Im Finale des DFB-Pokals geht es in Berlin gegen RB Leipzig. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Die Ausgangslage

Eintracht Frankfurt hat sich in letzter Sekunde noch ein positives Erlebnis in der eigentlich verkorksten Bundesliga-Rückrunde gesichert und mit Platz sieben den Einzug in die Conference League klargemacht. Diese Energie vom Heimsieg gegen Freiburg soll nun nach Berlin mitgenommen werden. Dass die Eintracht eine Final-Mannschaft ist, hat sie 2018 und 2022 bewiesen, die Eigendynamik der erneuten Titelchance und der zehntausenden Fans in Berlin sollen das Team jetzt zum nächsten Pokalsieg tragen. Ganz nebenbei wird das Finale die letzte Partie von Oliver Glasner als Trainer der Frankfurter sein. "Ich bin total fokussiert und werde den Abend sehr genießen", so Glasner. Aber: "Das Spiel ist wichtig und nicht Oliver Glasner."

Bei RB Leipzig hat man eine gute Bundesliga-Saison hinter sich und die Champions-League-Teilnahme für die kommende Spielzeit eingetütet. Zudem ist RBL zuletzt Dauergast beim Pokalfinale in Berlin und weiß seit 2022, wie es sich anfühlt, den DFB-Pokal am Ende auch in die Höhe stemmen zu dürfen. Durch den ersten großen Titelgewinn stieß der Verein in neue Dimensionen vor. Und fühlt sich in Berlin seitdem pudelwohl: "Es ist fast wie nach Hause kommen", sagte Kapitän Willi Orban.

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Der Weg der Eintracht ins Pokalfinale

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Das Personal

Glasner wird für die Finalaufstellung auf seine Stammkräfte zurückgreifen können. Nur Hrvoje Smolcic fehlt noch immer wegen einer Meniskusverletzung. Kapitän Sebastian Rode meldete sich rechtzeitig fit. Zudem hat Mario Götze mit seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung, die am Freitagabend verkündet wurde, noch mal ein Zeichen gesetzt.

In Leipzig fehlt dagegen jemand, der auch in Frankfurt noch bestens bekannt ist: Stürmer André Silva hat sich im Training am Oberschenkel verletzt und wird nur zuschauen können. Ebenfalls nicht dabei sind der gesperrte Verteidiger Josko Gvardiol und Stammtorwart Peter Gulacsi, der wegen eines Kreuzbandrisses bereits den Großteil der Saison verpasst hatte.

So könnte die Eintracht spielen

So spielt die Eintracht im Pokalfinale.
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So könnte Leipzig spielen: Blaswich - Henrichs, Klostermann, Orban, Halstenberg - Laimer, Haidara - Szoboszlai, Olmo - Werner, Nkunku

Das sagen die Trainer

Oliver Glasner: "Wir freuen uns alle riesig. Natürlich wäre es eine grandiose Geschichte, im zweiten Jahr zum zweiten Mal mit einem Pokal nach Hause zu kommen. Es bedarf einer absoluten Spitzenleistung."

Marco Rose: "Wir sind mit einem guten Gefühl in den Bus eingestiegen, stehen verdient im Finale und wollen den letzten Schritt gehen. Wir sind hier, um den Pokal zu gewinnen."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Endlich mit der Eintracht ein DFB-Pokalfinale spielen - diesen Traum wird sich Sebastian Rode am Samstagabend erfüllen. Der Kapitän, der im Europa-League-Finale des vergangenen Jahres für den aufopferungsvollen Kampf (und den fragwürdigen Umgang mit Kopfverletzungen im Fußball) stand, kann nun auch einen nationalen Titel mit seinem Team gewinnen. "So eine Finalerfahrung ist was ganz Besonderes", sagte er am Tag vor dem Spiel. Zwei Mal war Rode im DFB-Pokalfinale dabei, zwei Mal gewann er. Bei den Titelgewinnen mit Bayern München (2016) und Borussia Dortmund (2017) stand er jedoch nicht auf dem Platz. "Ich freue mich drauf, die ersten Pokalfinal-Einsatzminuten zu bekommen."

Auf Seiten von RB Leipzig steht einer der beiden Torschützenkönige (16 Treffer) der vergangenen Bundesliga-Saison auf dem Platz: Christopher Nkunku. Der Franzose, der die Sachsen wahrscheinlich Richtung Chelsea verlassen wird, ist längst auf Weltklasse-Niveau angekommen. Im womöglich letzten Spiel für seinen aktuellen Arbeitgeber könnte er noch einmal zum entscheidenden Mann werden - die Eintracht-Defensive ist jedenfalls gewarnt.

Die Statistik des Spiels

Zum neunten Mal steht Eintracht Frankfurt bereits im Finale des DFB-Pokals. Gewonnen hat der Verein ihn bislang fünf Mal. Vor allem zuletzt ist die Mannschaft zu einem Dauergast in Pokalfinals geworden: Was 2006 noch eine absolute Ausnahme war, wiederholte sich 2017 - und direkt noch mal 2018, als es dann mit dem ersten Titel seit 30 Jahren klappte. 2022 gelang das dann noch mal eine Stufe höher im Europacup. Die Eintracht ist inzwischen (wieder) zu einer gefürchteten Pokalmannschaft geworden - und will genau das auch am Samstag zeigen.

Das DFB-Pokalfinale live verfolgen

Das DFB-Pokalfinale am Samstag (20 Uhr) gibt es als Vollreportage bei hr-iNFO zu hören. Auch sportschau.de bietet einen Audio-Livestream sowie einen Liveticker zum Spiel an. hr1 hält Sie zudem bereits ab 19 Uhr in einem heimspiel! extra auf dem Laufenden.

Livestream
Im Hintergund ein Fußballer im Stadion. Im Vordergrund zwei Logos der Vereine nebeneinander. Darunter eine Grafik mit "Radio-Stream" und wellenförmige Linien.
Bild © Wikimedia, Wikimedia, hessenschau.de
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Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel