Die Spieler des SV Wehen Wiesbaden hüpfen vor Freude.

Der SV Wehen Wiesbaden hat es am dritten Spieltag an die Tabellenspitze der zweiten Liga geschafft. Zumindest zwischenzeitlich. Gegen Karlsruhe zeigten insbesondere Lee und Stritzel eine sehr gute Leistung und hoben damit den SVWW auf ein höheres Level.

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Die Pressekonferenz nach dem Spiel Wiesbaden gegen Karlsruhe

Markus Kauczinski bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den KSC.
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Gerade als die Zweitliga-Partie des SV Wehen Wiesbaden gegen den Karlsruher SC am Freitagabend abgepfiffen war, hätte der Stadion-DJ keinen besseren Song spielen können als "Levels" von Avicii. Die Partyhymne passte hervorragend zur Stimmung von Trainer Markus Kauczinki und seinem Team. Sie hatten gerade den KSC mit 1:0 geschlagen, damit ihren zweiten Saisonsieg im dritten Spiel eingefahren und so allen Grund zur Freude.

Der Song passte aber auch deshalb so gut, weil die Hessen mit der zweiten Liga nicht nur sportlich ein neues Level erreicht haben, sondern offensichtlich auch leistungstechnisch.

"Lee ist ein Ausnahmetalent"

Passenderweise sorgte gegen Karlsruhe ein Traumtor von Wiesbadens Offensivspieler Hyun-Ju Lee für den Unterschied. "Lee ist ein Ausnahmetalent. Er hat schon im Training zeigt, dass er treffen kann und ich freue mich, dass er das heute so gut getan hat", sagte sein Trainer Markus Kauczinski nach der Spielende.

Der SVWW-Coach hatte eine gute Partie seiner Mannschaft gesehen. Die Hausherren überließen den Gästen aus Karlsruhe zwar häufiger den Ball, kamen aber immer wieder durch lehrbuchartig ausgespielte Konter zu Tormöglichkeiten. Speziell in der ersten Halbzeit.

Zweite Halbzeit kippt das Spiel

Im Anschluss - und das musste auch Kauczinski zugeben - wendete sich das Blatt zunehmend. "Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel Druck bekommen. Da haben wir zittern müssen. Aber was die Mannschaft an Energie abgeliefert hat, war natürlich großartig", so Kauczinski. Weiter räumte der Coach ein: "Der KSC hat ein gutes Spiel gemacht und war mit Sicherheit die bessere Mannschaft".

Dass die Wiesbadener am Ende die drei Punkte auf ihrem Konto verbuchen konnten, lag zum einen am Traumtor von Lee, zum anderen aber auch an der abermals guten Leistung von Schlussmann Florian Stritzel. "Er ist in einer sehr, sehr guten Verfassung", lobte ihn sein Trainer.

Torwart Stritzel ähnlich stark wie gegen Berlin

Bis auf eine eher unglückliche Ballabwehr in Richtung Strafraummitte (33.) zeigte der Wiesbadener Keeper eine durchweg solide Leistung - mal wieder: Auch in der vorherigen Partie gegen Hertha BSC Berlin (1:0 für den SVWW) hielt er durch teils starke Paraden die Null.

"Es werden auch bestimmt Spiele kommen, die schwerer werden. Und da versuchen wir alles, um unser Bestes zu geben", so Stritzel. So ein Spiel könnte bald kommen: Am Sonntag (27. August) geht es erst nach Nürnberg, ehe eine Woche später der FC Schalke 04 in Wiesbaden gastiert. Ein potenzieller Endgegner in Sachen "Bewahrung der Weiße Weste", denn aktuell ist der SVWW noch ungeschlagen in dieser Saison.