SVWW-Trainer Markus Kauczinski

Markus Kauczinski war lange beim Karlsruher SC, nun reist er als Gästetrainer an. Mit dabei hat er womöglich auch einen neuen Mann für den Sturm.

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Die komplette SVWW-Pressekonferenz vor dem Spiel in Karlsruhe

SVWW-Trainer Markus Kauczinski
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15 Jahre sind im Trainergeschäft eine Ewigkeit - das weiß auch Markus Kauczinski, Coach des SV Wehen Wiesbaden. Anderthalb Jahrzehnte hat er in verschiedenen Funktionen beim Karlsruher SC verbracht, am Freitag (18.30 Uhr) kehrt er als Gästetrainer zurück.

Einladung zur Stadion-Einweihung

"Das neue Stadion ist richtig schön geworden und ich freue mich darauf, mit meiner Mannschaft vor einer hoffentlich tollen Kulisse dort einzulaufen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Zur Einweihung des umgebauten Wildparks hatte ihn sein Ex-Verein sogar eingeladen. "Gegen den KSC habe ich auch schon gespielt. Jetzt erstmals in den Wildpark zurückzukehren, ist aber nochmal etwas anderes."

Im Hinspiel in Wiesbaden konnte Kauczinski seine alte Liebe 1:0 besiegen. Den heutigen Trainer Christian Eichner hatte er übrigens nie unter seinen Fittichen - was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass Kauczinski zwischen 2001 und 2016 von der U17 bis zur Profimannschaft alle Auswahlmannschaften mal betreut hat. "Wir hatten schon viel miteinander zu tun, aber wir haben uns ein bisschen verpasst, als dass ich hätte sein Trainer sein können", erklärte Kauczinski. Mit Lars Stindl, Jerôme Gondorf und Daniel Brosinski haben aber drei aktuelle Akteure bereits unter ihm beim KSC gespielt.

Rückenwind aus dem Sieg gegen Hertha

Der Trainer sieht den Gegner vor allem durch Hereingaben in den Strafraum gefährlich. "Der KSC definiert sich über viele Flanken, viele Abnehmer in der Mitte, eine gute Boxbesetzung und viele Positionswechsel", sagte er. Doch auch sein Team hat inzwischen einen weiteren Abnehmer für Flanken in der eigenen Offensive gefunden: Kurz vor Transferschluss konnte der SVWW Nikolas Agrafiotis nach Wiesbaden lotsen. Ob er bereits in Karlsruhe auf dem Platz steht, ist noch offen. Aber: "Mein Gefühl sagt, dass wir ihn am Freitag mit nach Karlsruhe nehmen", so Kauczinski.

Die Wiesbadener fahren mit dem Rückenwind des 3:1-Sieges gegen die Hertha die rund 150 Kilometer ins Badische. Tabellenplatz elf und 25 Punkte klingen komfortabel, aber selbst der direkte Abstiegsplatz 17 ist in der engen zweiten Liga nur fünf Punkte entfernt. "Wir haben unsere eigenen Stärken entwickelt, als Mannschaft offensiv gut agiert und eine starke Mischung aus Verteidigen, Kampf und Fußball auf den Rasen gebracht", so Kauczinski im Rückblick auf das vergangene Wochenende. "Das wollen wir beibehalten."