Die SVWW-Spieler feiern den 4:0-Sieg mit den Fans.

Der SV Wehen Wiesbaden steht vor dem Aufstieg in die zweite Liga. Vor dem Relegations-Rückspiel will man sich von der schlechten Stimmung bei Gegner Bielefeld allerdings nicht blenden lassen.

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Highlights: SV Wehen Wiesbaden – Arminia Bielefeld

Wiesbaden
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4:0 im Relegations-Hinspiel, der Gegner am Boden: Der SV Wehen Wiesbaden ist dem Zweitliga-Aufstieg ganz nah. "Großer Respekt vor der Mannschaft, heute war jeder an seiner Leistungsgrenze. Wir können wirklich sehr stolz auf uns sein", sagte Benedict Hollerbach nach der Partie gegen Bielefeld am Freitagabend am ARD-Mikrofon.

"Im Fußball ist alles möglich"

Der Stürmer schickte jedoch direkt eine Warnung hinterher: "Wir sollten uns jetzt nicht zu sehr abfeiern lassen." Denn obwohl die Ausgangsposition hervorragend ist und die Wiesbadener ihre Gegner fast nach Belieben dominierten, muss auch das Rückspiel am Dienstag (20.45 Uhr) in Bielefeld erst mal gespielt werden. "Es ist noch nichts entschieden", sagte auch SVWW-Kapitän Johannes Wurtz bei Sky. "Im Fußball ist alles möglich. Wir müssen uns auf einen Hexenkessel in Bielefeld einstellen."

Bei den Bielefeldern ist die Stimmung allerdings komplett im Keller. Der Verein droht, von der ersten in die dritte Liga durchgereicht zu werden. Entsprechend sauer waren die Fans ob der schlechten Leistung in Wiesbaden. Als Raketen auf das Spielfeld flogen und ein Platzsturm drohte, musste die Partie sogar für rund 20 Minuten unterbrochen werden.

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Arminia entschuldigt sich beim SVWW

Nach den Ausschreitungen der eigenen Fans hat sich Arminia Bielefeld am Samstag beim SV Wehen Wiesbaden entschuldigt. "Wir entschuldigen uns bei unseren Gastgebern im sportlichen Wettbewerb", teilte der Verein in einem Statement mit. Das Verhalten sei eine "inakzeptable Grenzüberschreitung" gewesen.

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Arminia-Kapitän Klos wendet sich gegen sein Team

"Soll ich sauer auf die Fans sein? Kann ich nicht. Diese Mannschaft ist keine Mannschaft", sagte Arminia-Kapitän Fabian Klos bei Sat1 mit Tränen in den Augen. Auch das Verhältnis innerhalb des Teams scheint also zerrüttet zu sein.

Der SVWW will sich von all dem nicht beeindrucken lassen und in Bielefeld den letzten Schritt zum Aufstieg machen. "Wir werden uns auf ein hartes Spiel vorbereiten. Das, was jetzt war, müssen wir abhaken", sagte Trainer Markus Kauczinski. "Wir sind ganz bei uns und reden einfach nur darüber, zu funktionieren." Um sich dann nach Abpfiff endlich doch so richtig abfeiern lassen zu können.