Kragh Andersen bejubelt den Sieg bei Eschborn-Frankfurt

Neue Strecke und extra spannendes Finish: Das Radrennen Eschborn-Frankfurt hat am 1. Mai alle Erwartungen erfüllt. Den Sieg holte sich der Däne Sören Kragh Andersen. Für Lokalmatador John Degenkolb lief es nicht so gut.

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Die Highlights des Frankfurter Radklassikers

Der Zieleinlauf beim Radklasskier am 1. Mai
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Sören Kragh Andersen hat das Frankfurter Radrennen gewonnen. Der Däne setzte sich nach einem spannenden Rennen im Zielsprint einer Ausreißergruppe durch. Auf Rang zwei kam der Österreicher Patrick Konrad, Dritter wurde Alessandro Fedeli aus Italien. "Am Ende war es das perfekte Rennen für mich mit der Gruppe. Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel", sagte Sieger Kragh Andersen.

Bester Deutscher war Georg Steinhauser auf Rang sechs, direkt dahinter kam Georg Zimmermann auf Rang sieben. Lokalmatador John Degenkolb kam nach 204 Kilometern mit dem Feld wenige Sekunden nach der Spitzengruppe als 18. ins Ziel. "Ich habe heute richtig gelitten", sagte der Mann aus Oberursel. "Das Rennen ist vom Charakter her schon anders als die letzten Jahre. Die Berge waren echt lang und ich war echt tot."

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Degenkolb: "Ich war echt tot"

John Degenkolb
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Neue Strecke macht das Rennen schwer

Zuvor hatte die neue Streckenführung mit zwei Fahrten über den Feldberg und 3.000 Höhenmetern für einen deutlich spannenderen Rennverlauf gesorgt. Nachdem sich zunächst eine Spitzengruppe rund um den Deutschen Max Walscheid gebildet hatte, begann das eigentliche Rennen rund 90 Kilometer vor dem Schluss bei der zweiten Feldberg-Überfahrt.

An dem langen Anstieg spaltete sich das Feld, plötzlich war mit Michael Matthews nur noch ein Sprinter in der ersten Gruppe. In der zweiten Gruppe, rund eine Minute dahinter, waren mit Arnaud de Lie, Degenkolb und Alexander Kristoff drei schnelle Männer. Und so kam es zu einem kleinen Team-Zeitfahren zwischen Matthews Team Jayco und den Teams der Verfolger.

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Vorentscheidung fällt am Mammolshainer

Bis zur letzten Mammolshainer-Überfahrt waren die Gruppen wieder vereint, doch die Höhenmeter hatten offenbar ihren Tribut gefordert. Denn am steilen Stich im Taunus konnten die Sprinter dann beim nächsten Antritt nicht mehr mitgehen. So kam es auf den 2,3 Kilometern bei Königstein zur entscheidenden Selektion.

Eine zehnköpfige Gruppe, dabei die beiden Deutschen Steinhauser und Zimmermann, setzte sich ab und harmonierte dann auch auf den folgenden Kilometern gut. In der spannenden Schlussphase kämpfte sich das Feld noch bis auf 15 Sekunden ran. Aber zum Zusammenschluss reichte es nicht mehr. So kam es das erste Mal seit Jahren zu keiner großen Sprintankunft in Frankfurt.