Kampfhubschrauber-Regiment, Jägerbataillon, Landeskommando: In Hessen sind rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr stationiert. Welche Aufgaben sie an den verschiedenen Standorten haben - und wie sie ausgerüstet sind.
|Gesellschaft|Von Michael Przibilla und Jens Borchers |
Die Volkskrankheit Depression trifft auch Soldaten. Viele Betroffene holen sich erst spät Hilfe. Am Bundeswehrstandort in Stadtallendorf startet nun ein neues Projekt: Es soll psychische Erkrankungen beim Militär enttabuisieren.
Auch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leiden unter Depressionen. Deshalb hat die Bundeswehr ein Bündnis mit der deutschen Depressionshilfe gegründet. An acht Standorten werden Soldatinnen und Soldaten für das Krankheitsbild sensibilisiert – einer davon ist in Stadtallendorf.
Der Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht löst in Hessen je nach Partei unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen zollen der Viernheimerin erleichtert Respekt, die anderen zielen auf eine andere Hessin im Bundeskabinett. Und manche nehmen menschlich Anteil.
Es ist Krieg in der Ukraine, Waffen werden dringend gebraucht. Auch für die Bundeswehr. In Hessen produzieren Rüstungskonzerne, die zu den größten Waffenproduzenten der Welt gehören. Die Geschäfte laufen gut.
Vermummt und bewaffnet: Bundeswehr-Soldaten haben Schüler und Lehrer an zwei Schulen im nordhessischen Bad Karlshafen in Angst versetzt. Mehr als 50 Kinder wurden psychologisch betreut. Nicht einmal die Polizei wusste zunächst, dass es sich um eine Übung handelte.
Ein Überschallknall von zwei Kampfjets der Bundeswehr hat in der Nacht zum Samstag viele Menschen in der Rhön aus dem Schlaf gerissen. Die Polizei in Osthessen vermutete zunächst, dass ein Geldautomat gesprengt worden war.
Fallschirmspringer der Bundeswehr haben am Edersee die Landung auf Wasser geübt. Das ging wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang nicht. Kompliziert wurde es, weil der Wasserstand derzeit besonders niedrig ist.
Fallschirmspringer der Bundeswehr haben am Edersee die Landung auf Wasser geübt. Das ging wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang nicht. Kompliziert wurde es, weil der Wasserstand derzeit besonders niedrig ist.
Bundeswehroffizier Franco A. aus Offenbach ist wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Auch wenn seine Anschlagspläne noch nicht konkret gewesen seien, habe er doch "unbedingt ein Zeichen setzen" wollen, befand das Gericht.
Die Verteidigung des Bundeswehroffiziers Franco A. hat einen Freispruch vom Terrorvorwurf gefordert. Die Beweisaufnahme habe nicht nachweisen können, dass der 33-Jährige einen Anschlag geplant habe. Die Plädoyers schwankten dabei zwischen Sachlichkeit und rechtspopulistischer Rhetorik.
Vor dem Frankfurter Landgericht müssen sich ein ehemaliger Bundeswehrsoldat aus Glashütten sowie sein Vater und sein Bruder verantworten. Die Anklage wirft ihnen vor, Waffen und Sprengstoff gehortet zu haben, um damit rechtsterroristische Gewalttaten zu begehen.
Der Prozess wegen Terrorverdachts in Frankfurt gegen den früheren Bundeswehroffizier Franco A.verzögert sich. Die für Freitag geplanten Plädoyers der Verteidigung wurden kurzfristig abgesagt.
Der Reservistenverband der Bundeswehr hat das nordhessische AfD-Mitglied Otto Baumann ausgeschlossen. Hauptgrund dürfte seine Nähe zum als rechtsextremistisch eingestuften "Flügel" sein. Gegen die Entscheidung will Baumann nun klagen.
Die Bundeswehr bildet seit einiger Zeit auch ungediente Frauen und Männer für den Dienst an der Waffe aus. Sie gehören anschließend zu den Reservisten.
Ein Bundeswehroffizier in Ausbildung soll versucht haben, privat Waffen ins Ausland zu verschicken. Außerdem hortete er Zuhause ein Waffen-Arsenal. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen den Mann erhoben.