Dehoga rät Städten von Übernachtungssteuer ab

Der Hotel- und Gastronomieverband Dehoga Hessen rät Kommunen eindringlich davon ab, eine Übernachtungssteuer zu erheben.

Sie bringe nicht nur finanzielle Mehrbelastungen für die Gäste mit sich, sondern verursache auch erheblichen administrativen Aufwand, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverbands Dehoga Hessen, Oliver Kasties. 

"Hotelbetriebe müssen ihre Abrechnungssysteme anpassen und bestehende Beherbergungsverträge überarbeiten", monierte Kasties. "Schon jetzt machen Bürokratiekosten aufgrund komplizierter Vorgaben und Verpflichtungen bei einem typischen Unternehmen im Gastgewerbe jedes Jahr 2,5 Prozent des Umsatzes aus." Bei durchschnittlichen Margen und hohen Arbeitsbelastungen könne das die Betriebe in ihrer Existenz und Nachfolge gefährden.

Die Städte Kassel und Offenbach planen, eine Übernachtungssteuer einzuführen. Die Stadt Kassel rechnet dadurch nach eigenen Angaben mit jährlichen Mehreinnahmen von etwa 3 Millionen Euro, die Stadt Offenbach von etwa 1,3 Millionen Euro. 

Quelle: dpa/lhe