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Riedbahn-Ersatzverkehr während Sanierung

Nahaufnahme eine Leuchtschildes in einem Bus mit der Anzeige "Schienenersatzverkehr" und einem Symbol

Fünf Monate lang wird die Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt im kommenden Jahr wegen einer umfassenden Sanierung gesperrt. Pendler müssen dann auf Busse umsteigen. Für den Ersatzverkehr will die Bahn 150 Fahrzeuge einsetzen.

Im kommenden Jahr will die Deutsche Bahn die sogenannte Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt generalsanieren. Fünf Monate lang sollen dann alle an der rund 70 Kilometer langen Strecke anstehenden Baumaßnahmen durchgeführt werden. Ein logistisches Mammutprojekt.

"Hoher Komfortstandard"

Während der Fern- und Güterverkehr auf der Schiene umgeleitet wird, müssen Fahrgäste im Regional- und S-Bahnverkehr auf Ersatzbusse umsteigen. Rund 150 Überland- und Gelenkbusse will die Deutsche Bahn dafür einsetzen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Busse verfügten über einen hohen Komfortstandard, so die Bahn.

Auch auf den Strecken über Worms und Mainz beziehungsweise Darmstadt müssen Fahrgäste dann öfter mit Ersatzbussen fahren. Das Verkehrskonzept für die Dauer der Sanierungsarbeiten berücksichtige täglich rund 15.000 Reisende im Regional- und S-Bahnverkehr.

Mehr Details im Herbst

Die Abläufe müssten nun erprobt und gegebenenfalls noch angepasst werden, hieß es. Konkreter will die Bahn die Pläne im Herbst vorstellen. Die Riedbahn ist eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands und ist höchst sanierungsbedürftig.

Laut Bahn werden Gleise, Weichen, Signale, Stellwerke und Bahnhöfe erneuert. Die Sanierung der Riedbahn sieht das Unternehmen als "Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz". Bis 2030 sollen insgesamt rund 4.200 Streckenkilometer im hochbelasteten Schienennetz generalsaniert werden.

Fit machen für digitale Bahnzukunft

Die betreffenden Abschnitte seien dann gegenüber dem aktuellen Zustand deutlich leistungsfähiger, verspricht die Bahn. Neben einem hohen Ausrüstungsstandard würden sie auch für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft fit gemacht.

Mittelfristig soll sich durch die Maßnahmen auch die Zuverlässigkeit insbesondere im Fernverkehr deutlich verbessern. Im ersten Halbjahr waren vor allem aufgrund des überlasteten Streckennetzes lediglich 68,7 Prozent aller Fernzüge pünktlich, das heißt, mit weniger als sechs Minuten Verspätung unterwegs.

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