Drohnen stellen eine Gefahr für den Luftverkehr dar.

Der Frankfurter Flughafen hat seinen Betrieb für 40 Minuten einstellen müssen, weil eine Drohne gesichtet worden war. Betreiber Fraport berichtete von zahlreichen annullierten Flügen und Verspätungen. Es gab auch Ausnahmen beim Nachtflugverbot.

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Drohne am Flughafen Frankfurt gesichtet – Flugausfälle

Schild mit der Aufschrift "No Drone Zone" am Frankfurter Flughafen
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Eine Drohnensichtung hat am Donnerstagabend zu Ausfällen und Verspätungen von Flügen am Frankfurter Flughafen geführt. Der größte deutsche Flughafen musste den Betrieb für 40 Minuten ganz einstellen, wie eine Sprecherin des Betreibers Fraport am Freitagmorgen sagte.

Drohne zweimal gesichtet

Die Drohne sei erstmals kurz nach 20 Uhr gesichtet worden, daraufhin habe es zunächst keine Starts mehr gegeben. Nach einer zweiten Sichtung sei gegen 20.30 Uhr bis etwa 21.10 Uhr der Betrieb ganz eingestellt worden. Auswirkungen gibt es auch noch an diesem Freitag, wie die Sprecherin sagte. Auf der Website des Airports waren am Freitagmorgen allerdings keine annullierten Flüge mehr aufgelistet.

Fraport berichtete von 20 annullierten Flügen am Donnerstagabend, es sei aber unklar, ob alle auf die Drohne zurückzuführen seien. Zudem habe es zahlreiche Verspätungen gegeben, eine genaue Anzahl konnte die Sprecherin nicht nennen. Einige Flüge seien auf diesen Freitag verschoben worden. Der Flughafenbetreiber rief Passagiere auf, den Status ihres Fluges zu checken und frühzeitig zum Flughafen zu kommen. Wegen erhöhten Passagieraufkommens könne es zu längeren Wartezeiten kommen.

24 verspätete Starts und Landungen

Auch ein Sprecher der für den Flughafen zuständigen Bundespolizeidirektion bestätigte am Freitagmorgen die Sichtung und die damit zusammenhängenden Ausfälle. Angaben zu den Hintergründen des Vorfalls konnte der Polizeisprecher nicht machen.

Wegen der Drohnensichtungen erteilte die Hessische Luftaufsicht Ausnahmegenehmigungen vom in Frankfurt geltenden Nachtflugverbot für Verspätungsstarts. Nach Angaben des Verkehrsministeriums gab es sechs Abflüge nach 23 Uhr, "da der Grund der Verspätungen außerhalb des Einflussbereichs der Luftverkehrsunternehmen lag". Der letzte Start erfolgte demnach um 23.52 Uhr.

Die Landungen von 32 Flugzeugen mussten umgeleitet werden, davon landeten 18 Maschinen nach 23 Uhr in Frankfurt. Die letzte Landung war um 23.55 Uhr.

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