Klimaschutz im Bahnverkehr Erster RMV-Wasserstoffzug von Frankfurt in den Taunus gestartet
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat seinen ersten Wasserstoffzug von Frankfurt nach Bad Homburg geschickt. Die neuen Triebwagen lösen alte Diesel-Fahrzeuge ab. Bis die komplette Flotte von 27 Zügen in Betrieb ist, dauert es aber noch etwas.
Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat am Dienstag den ersten Wasserstoffzug des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) auf den Namen "Bad Homburg" getauft.
Die Jungfernfahrt ging von Frankfurt in den namensgebenden Taunus-Ort. Das von Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeug wird am 11. Dezember in den Regelbetrieb genommen.
Al-Wazir sprach von einem Meilenstein in der Verkehrswende. Das Projekt sei "enorm wichtig für mehr Klimaschutz", sagte Al-Wazir. "Es ist der richtige und wichtige Schritt Richtung klimafreundlicher Zukunft."
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Regel-Einsatz auf Linie RB15
Die neuen Züge werden zunächst auf der Linie RB15 (Frankfurt - Bad Homburg - Brandoberndorf) eingesetzt. Da nicht alle der bestellten 27 Züge pünktlich geliefert wurden, sind übergangsweise zusätzlich Züge einer anderen Bauart unterwegs.
Ab Frühjahr 2023 sollen dann auch die weiteren Linien des Taunusnetzes RB11, RB12 und RB16 mit der gesamten Flotte in den Betrieb genommen werden.
"Größte Wasserstoff-Flotte der Welt"
RMV-Chef Knut Ringat unterstrich am Dienstag Hessens Vorreiterrolle bei der Antriebswende. "Durch unseren Taunus fährt nun die größte Wasserstoff-Flotte der Welt."
Der Namen "Bad Homburg" zeige, "dass dieser Zug in die Region gehört". Die neuen Züge stießen nicht nur keine Diesel-Abgase aus, sondern seien auch komfortabler und leiser.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 14.11.2022, 19.30 Uhr
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