40 Maschinen geordert Lufthansa bestellt erstmals wieder Boeing 737

Erstmals seit Jahren hat die Lufthansa bei Boeing wieder Flugzeuge des Typs 737 bestellt. Auch Airbus-Maschinen wurden geordert. Das Investitionsvolumen geht in die Milliarden.

Eine Lynx Air Boeing 737 MAX 8 ist im Landeanflug
Eine Boeing 737-8 Max ist im Landeanflug. Lufthansa hat 40 Maschinen des Types geordert. Bild © Imago Images
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Im Jahr 2016 hatte die Boeing 737 ihren letzten Flug bei der Lufthansa. Dabei war die Airline 1967 Erstbetreiber dieses späteren Verkaufsschlagers des amerikanischen Flugzeugherstellers gewesen. Fortan setzte der Lufthansakonzern aber auf der Kurz- und Mittelstrecke auf Airbus. Doch nun kehrt die kleine 737 zur Lufthansa zurück.

Man habe bei Boeing 40 Maschinen des Typs 737-8 MAX geordert und sich zudem Optionen auf weitere 60 Maschinen gesichert, teilte die größte deutsche Airline am Dienstag mit. Laut Boeing erhielt die Lufthansa letztmals 1995 eine neue 737. Auf der Langstrecke kamen immer Flugzeuge beider Hersteller - von Boeing und Airbus - zum Einsatz.

Neun Milliarden Dollar Listenpreis

Bei Airbus bestellte Lufthansa zudem 40 Jets vom kleineren Typ A220 mit 148 Sitzplätzen, die ab 2026 vor allem bei der neu gegründeten Gesellschaft City Airlines in München und Frankfurt eingesetzt werden sollen. Lufthansa sicherte sich weitere 20 Optionen auf die A220 und 40 Optionen auf ihren Standard-Jet A320.

Sämtliche fest bestellten Flugzeuge zusammen haben laut Mitteilung einen Listenpreis von rund neun Milliarden Dollar, wobei allerdings deutliche Preisnachlässe bei Großbestellungen üblich sind. Die Flugzeuge werden bei anderen Konzerngesellschaften außerhalb der Marken Lufthansa und Swiss eingeplant.

Flotten-Vorstand Detlef Kayser begründete die Kehrtwende bei der ab 2027 eingeplanten Boeing mit künftig höherer Flexibilität bei Flugzeugbestellungen. "Mit der heutigen Flugzeugorder beschleunigen wir die größte Flottenmodernisierung unserer Unternehmensgeschichte."

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Boeing 737-8 MAX

Das Modell hatte einen schwierigen Start mit zwei schweren Abstürzen in den Jahren 2018 und 2019. Die Sicherheitsmängel wurden nach einem zwischenzeitlichen Produktionsstopp behoben.

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Quelle: Roman Warschauer, dpa