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Merck eröffnet neue Produktionsstätten

Zwei Wissenschaftler bei der Arbeit bei Merck

Vor Corona wusste kaum jemand, was mRNA-Wirkstoffe sind. Durch die neuen Impfstoffe hat sich das geändert. Beim Merck-Konzern in Darmstadt wurden jetzt zwei neue Produktionsstätten eröffnet.

Der Pharma- und Technologiekonzern Merck investiert Millionen in zwei neue Produktionsstätten für mRNA-Wirkstoffe. Die mRNA-Technologie verspreche ein großes Potenzial, verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Herzkrankheiten und Muskeldystrophie nicht nur zu behandeln, sondern möglicherweise auch zu heilen, teilte das Unternehmen am Dienstag anlässlich der Eröffnung der Produktionsstätten mit.

Die neuen Herstellbetriebe am Sitz in Darmstadt und in Hamburg sind den Angaben zufolge Teil eines laufenden Investitionspakets im Volumen von einer Milliarde Euro. Ziel sei die Weiterentwicklung von mRNA-Technologien und der Ausbau der Kapazitäten in diesem Bereich. Die aktuelle Investition in Höhe von 28 Millionen Euro in die beiden neuen Produktionsstätten schaffe 75 neue Arbeitsplätze.

Von der Forschung zur Therapie

Merck ist nach eigenen Angaben der erste Anbieter mit einem integrierten Serviceangebot über alle kritischen Phasen der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von mRNA hinweg. Es geht also um die kommerzielle Anwendung in Medikamenten und Therapien, aber auch um klinische Studien und die Forschung.

Neben dem reinen mRNA-Wirkstoff stellt Merck schon seit längerer Zeit synthetische Fette – die sogenannten Lipide – her, in die die empfindlichen Wirkstoffe verpackt werden. Diese produziert das Unternehmen in der Schweiz, verpackt wird die mRNA darin dann in den USA.

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