30 Jahre CSD in Frankfurt 13.500 Menschen bei Christopher-Street-Day-Parade

Sie sind laut und proud - und das im 30. Jahr des CSD in Frankfurt ganz mottogetreu: Tausende Teilnehmer sind zur Parade des Christopher Street Day durch die Stadt gezogen. Es kamen deutlich mehr als erwartet.
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Queere Community feiert 30. CSD in Frankfurt

Tausende Menschen sind beim Christopher Street Day feiernd durch die Innenstadt von Frankfurt gezogen. Rund 13.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien am Samstag registriert worden, teilte die Polizei mit. Das Ordnungsamt hatte zuvor mit rund 5.000 Teilnehmern gerechnet.
Die Kundgebung fand am Römerberg unter dem Motto "30 Jahre CSD... und kein bisschen leiser!" statt und soll nach Angaben der Veranstalter auf die Rechte der Community und Benachteiligungen aufmerksam machen.

Übergriffe auf den Demozug habe es am Samstag nicht gegeben. "Es ist ein fröhliches und buntes Fest, so wie es sein soll", sagte der Sprecher. Nach mehreren queerfeindlichen Übergriffen in Frankfurt in den vergangenen Wochen hat die Polizei nach eigenen Angaben ihr Einsatzkonzept noch einmal angepasst.

Der Frankfurter CSD ist die größte Veranstaltung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Hessen und eine der größten bundesweit. Vor der Pandemie säumten in der Regel rund 50 000 Menschen den Weg der Parade. Der Zug durch die Innenstadt ist der Höhepunkt eines viertägigen Fests.
Der Christopher Street Day
Seinen Ursprung hat der CSD in der Christopher Street in New York (USA), wo sich im Jahr 1969 queere Menschen gegen wiederholte gewalttätige Polizeirazzien wehrten. Bei der jährlichen Veranstaltung in vielen Städten weltweit demonstrieren Schwule, Lesben, Transpersonen, Intersexuelle und andere sexuelle Minderheiten für mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung. Unter anderem auch in Limburg, Wiesbaden, Kassel und Darmstadt wird der CSD gefeiert.
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