Erste Frau an Hochschulspitze Katharina Lorenz wird neue Präsidentin der Universität Gießen

Neue Präsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen wird Katharina Lorenz - als erste Frau in diesem Amt. Die 49-Jährige folgt auf Joybrato Mukherjee. Sie setzte sich bei der Wahl gegen drei Mitbewerber durch.

Die neue Präsidentin der Universität Gießen: Katharina Lorenz
Die neue Präsidentin der Universität Gießen: Katharina Lorenz Bild © JLU / Katrina Friese
  • Link kopiert!
Audiobeitrag
Bild © JLU / Katrina Friese| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Lorenz ist seit 2021 Vizepräsidentin und hatte die Hochschule seit Oktober kommissarisch geleitet. Der erweiterte Senat wählte sie am Mittwoch im zweiten Wahlgang mit 18 von 34 Stimmen, wie die Justus-Liebig-Universität (JLU) mitteilte.

Sie ist die erste Frau in dem Amt und setzte sich gegen drei Mitbewerber durch. Ein weiterer Kandidat habe vor der Wahl seine Bewerbung zurückgezogen, so die Uni.

Lorenz folgt auf den bisherigen Präsidenten Joybrato Mukherjee, der als Rektor an die Universität Köln gewechselt war. "Die JLU strebt einen zügigen Amtsantritt an und wird in Kürze den Termin bekannt geben", hieß es in der Mitteilung der Uni weiter.

Jetzt Rektor an der Universität Köln: Lorenz' Vorgänger Joybrato Mukherjee
Jetzt Rektor an der Universität Köln: Lorenz' Vorgänger Joybrato Mukherjee Bild © picture-alliance/dpa

Wissenschaftsminister: "Wichtiger Schritt"

Der hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) gratulierte Lorenz zu ihrem neuen Amt. "Zum ersten Mal in der Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen steht mit Prof. Dr. Katharina Lorenz eine Frau an der Spitze der Hochschule", sagte Gremmels am Mittwoch.

Dies sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg, mehr weibliche Führungskräfte in der hessischen Hochschullandschaft zu haben.

Archäologin forscht zu antiken Bildkulturen

Lorenz stammt aus Berlin. Seit 2018 ist sie an der Gießener Uni Professorin für Klassische Archäologie. Zudem leitet sie die Gießener Antikensammlung.

In ihrer Forschung beschäftige sie sich mit der Funktionsweise der antiken Bildkulturen, zum Beispiel in der Porträtpraxis der römischen Kaiserzeit und mit den Implikationen digitaler Technologien für die geisteswissenschaftliche Wissensproduktion, teilte die Universität weiter mit.

Weitere Informationen

Redaktion: Martin Pesch

Sendung: hr-iNFO, 24.01.2024, 17 Uhr

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de, epd, dpa/lhe