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Weiterer Testlauf für Video-Sprechstunde von Kinderärzten geplant

Ein krankes Kind sitzt mit seiner Mutter vor einem Laptop.

Nach einem erfolgreichen Testlauf will die Kassenärztliche Vereinigung für Eltern mit kranken Kindern häufiger Video-Sprechstunden im Bereitschaftsdienst anbieten. Ein nächster Testlauf soll schon in den Weihnachtsferien folgen.

Die viertägige Testphase vom 30. September bis 3. Oktober hat die Erwartungen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen voll erfüllt, wie ein Sprecher der KV sagte. "Wir sind total zufrieden mit unserem Piloten zur Videosprechstunde", sagte der Sprecher.

Die Technik und die Abläufe hätten sehr gut funktioniert. "Sowohl die Patienten beziehungsweise Eltern als auch die Ärztinnen und Ärzte waren sehr zufrieden mit dem Service", erklärte der KV-Sprecher.

Während der Testphase wurden den Angaben zufolge insgesamt 66 Videosprechstunden durchgeführt. Bei den Symptomen habe es sich hauptsächlich um Hautausschläge und Erkältungssymptome gehandelt.

Nachfrage nach Videosprechstunden

In einem Fall habe ein Kind mit Fieberkrampf erfolgreich versorgt werden können. Dadurch habe vermieden werden können, dass das Kind ins Krankenhaus musste oder der Rettungswagen kommen musste. Somit seien nebenbei auch hohe Kosten gespart worden.

Erstmals konnten Eltern mit kranken Kindern in dem betreffenden Zeitraum per Video Hilfe von Ärztinnen und Ärzten bekommen. Die Online-Sprechstunden sollten die Zentralen des Kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes entlasten. Gleichzeitig blieb so kranken Kindern und ihren Eltern der Weg in eine Bereitschaftsdienstzentrale erspart.

Viele Eltern hätten nachgefragt, ob es die Videosprechstunden weiterhin geben werde, sagte der Sprecher. Das hat die KV nun tatsächlich vor: Sie plant eine nächste, längere Erprobungsphase zwischen Weihnachten und Neujahr.

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