Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat eine Selbstverpflichtung zum Thema sexualisierte Gewalt beschlossen. Bei der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ging es zudem um den Umgang mit Rechtspopulisten.

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Synode der Landeskirchen beendet

Podium bei Synode
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Die Landessynoden der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Hessen und Nassau (EKHN) haben sich mit sexualisierter Gewalt in der Kirche befasst.

"Es ist beschämend zu sehen, dass wir schuldig geworden sind", erklärte EKHN-Kirchenpräsident Jung in Frankfurt.

Die EKKW hat bei ihrer Tagung in Kassel eine Selbstverpflichtung beschlossen. Jahrzehntelang habe man nicht auf Betroffene gehört. Man müsse nun alles tun, dass Leid anerkannt und das geschehene Unrecht klar benannt werde, teilte die EKKW mit.

Resolution gegen Rechtspopulismus

Die Landessynode der EKHN hat eine Resolution gegen Rechtspopulismus beschlossen. Ein grundsätzlicher Beschluss zum Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus kirchlichen Ämtern sei zurzeit jedoch nicht sinnvoll, erklärte Kirchenpräsident Volker Jung.

"Völlig klar ist allerdings, dass die Unvereinbarkeit festgestellt werden muss, wenn Menschen mit rechtsextremen Parolen offen rassistisch und antisemitisch agieren."

In ihrer Resolution rufen die Synodalen Wählerinnen und Wähler auf, nicht für eine Partei zu stimmen, die Menschen diskriminiert und ausgrenzt. "Völkischer Nationalismus" sei mit einem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar.

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