In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Frankfurter Hauptschule mit "Visionäre Ruinen" auf Kunstmesse

    Auf der Kunstmesse "Art Cologne" präsentiert der Neue Aachener Kunstverein NAK eine der bekanntesten und meist diskutierten Arbeiten des Künstlerkollektives "Frankfurter Hauptschule", ein angebranntes Polizeiauto. Anlässlich des Rundgangs der Städelschule im Februar 2018 hatte das Kollektiv ein ausgebranntes Polizeiauto im Frankfurter Bahnhofsviertel platziert und damit gegen polizeiliche Repressionen gegenüber Drogenabhängigen und Obdachlosen und ihre zunehmende Verdrängung aus dem Szenebezirk protestiert. Die Skulptur "Visionäre Ruinen" provozierte ein großes Medienecho. Neben der Skulptur zeigt der Kunstverein auf der Messe eine Videoarbeit, welche die Interaktion der Passanten mit dem Polizeiauto in den Straßen des Bahnhofsviertels dokumentiert.

    Ein angebranntes Polizeiauto steht vor einer weißen Stellwand
  • Top-Thema

    Wanderausstellung zum Islamdiskurs macht Station in Kassel

    Die multimediale, interaktive Ausstellung "Was ist los in Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte" läuft ab heute bis zum 30. November im KAZ im Kulturbahnhof in Kassel. Sie soll vor allem junge Menschen unterstützen, populistischen und menschenverachtenden Meinungen und Ideologien entgegenzutreten. Die Wanderausstellung informiert und fordert zur selbständigen Reflexion auf. Zentrale Frage dabei: "Wie wollen wir in unserer Gesellschaft leben?". Der Eintritt ist frei. Ein Besuch der Ausstellung eignet sich für Klassen der Stufen 9 bis 12 der weiterführenden Schulen sowie Jugendgruppen verschiedener Organisationen und Verbände.

    waslosdeutschland.info
  • Meena Kandasamy mit Hermann-Kesten-Preis ausgezeichnet

    Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland hat der indischen Dichterin Meena Kandasamy den Herman-Kesten-Preis verliehen. "Meena Kandasamy ist eine furchtlose Kämpferin für Demokratie und Menschenrechte, für das freie Wort und gegen die Unterdrückung von Landlosen, Minderheiten und Dalits (Kastenlosen) in Indien", begründete das PEN-Zentrum die Wahl. Der vom hessischen Kunstministerium finanzierte Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

    Audiobeitrag

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    Meena Kandasamy schreibt unter anderem über das indische Kastensystem

    Meena Kandasamy
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  • Dreharbeiten zu Kinderkinofilm "Kannowoniwasein"

    Der elfjährigen Miran spielt die Hauptrolle in dem neuen Kinderkinofilm "Kannowoniwasein". Im Wetteraukreis wird zurzeit gedreht und der hr produziert den Film mit. Ein Besuch am Set.

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    Dreharbeiten zu Kinderkinofilm “Kannawoniwasein”

    hs
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  • 39. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest startet

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    Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest startet

    hs
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    Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest findet in diesem Jahr vor Ort und online statt: Vom 15. bis 20. November 2022 sind Dokumentarfilme und künstlerisch-experimentelle Produktionen in den Kasseler Programmkinos zu sehen. Ein Großteil des Programms ist zusätzlich vom 16. bis zum 27. November 2022 online abrufbar. Insgesamt werden 54 Lang- und 196 Kurzfilme gezeigt.

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    Kasseler zeigt Dokumentarfilm- und Videofest

    Ein Banner vom Kasseler Docfilmfest hängt an einer Mauer
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  • Top-Thema

    PEN erinnert an inhaftierte und verfolgte Autoren

    Weltweit werden Autoren bedroht, eingesperrt oder sogar getötet. Mit dem Tag des inhaftierten Schriftstellers macht die internationale Schriftstellervereinigung PEN am 15. November auf ihr Schicksal und die damit verbundene Bedrohung der Pressefreiheit aufmerksam.

    Marlene Förster aus Darmstadt ist eine der Journalistinnen, die in diesem Jahr bei der Ausübung ihrer Arbeit verhaftet wurden. Im Interview mit hessenschau.de spricht sie über ihre Zeit im Gefängnis des irakischen Geheimdiensts und die Folgen für ihre Arbeit.

  • Staatstheater Wiesbaden bekommt Doppelspitze

    Dorothea Hartmann und Beate Heine übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 für zunächst fünf Jahre die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie lösen Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat.

    Am Staatstheaters Wiesbaden hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben. Unter anderem gab Generalmusikdirektor Patrick Lange im Herbst letzten Jahres seinen Posten vorzeitig auf. Im Herbst 2020 eskalierte zudem zwischen Laufenberg, dem Wiesbadener Gesundheitsamt und dem Ministerium ein Streit über das damalige Corona-Hygienekonzept. Das Staatstheater musste daraufhin den Spielbetrieb kurzfristig einstellen und eine Premiere absagen.

    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
  • Top-Thema

    Löwenburg Kassel lockt 10.000 Besucher an

    Die Löwenburg im Kasseler Bergpark wird gestürmt – und zwar von Besucherinnen und Besuchern. Seit der Wiedereröffnung Mitte Juli waren nach Angaben der Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk) vom Montag bereits 10.000 Menschen in den alten Mauern unterwegs und haben sich mit Führungen in die Geschichte der Burg einweihen lassen. Bis in den Januar sind fast schon alle Führungen ausgebucht. Normalerweise wären die Besucherzeiten seit dem 1. November verkürzt, wie immer im Winter, doch aufgrund des großen Andrangs geschieht das vermutlich erst im Januar.

    Löwenburg Kassel (Luftaufnahme)
  • Top-Thema

    English Theatre Frankfurt bringt "Sister Act" auf die Bühne

    Das English Theatre Frankfurt hat mit "Sister Act" sein bisher aufwändigstes Musical auf die Bühne gebracht - zwei Mal eine Stunde geballte, bunte Tanz- und Gospelpower! Als die Nachtklubsängerin Deloris Zeugin eines Mords wird, bringt die Polizei sie in ihrem Zeugenschutzprogramm in einem Nonnenkloster unter. Dort hat Deloris Schwierigkeiten, sich einzuleben, bis sie die Leitung des Chors übernimmt.

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    Vom Nachtklub ins Nonnenkloster

    Eine schwarze Frau in Nonnen-Gewand lächelt verschmitzt in die Kamera. In der Hand hält sie eine Zigarette.
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  • Preis für Europäische Übersetzungen im Römer verliehen

    Die Übersetzerin Claudia Dathe ist mit dem Frankfurter Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen ausgezeichnet worden. Dathe übersetzt seit Jahren ukrainische Literatur ins Deutsche, zu ihren Titeln zählen Werke des diesjährigen Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels, der ukrainische Autor und Musiker Serhij Zhadan. In der Laudatio betonte die ukrainische Literaturwissenschaftlerin Chrystyna Nazarkewytsch die Relevanz ukrainischer Übersetzungen - und der Arbeit Dathes: "Die ukrainische Literatur braucht sie, insbesondere jetzt, wo die Existenz nicht nur der Sprache, sondern auch der Ukrainer und Ukrainerinnen sowie ihres Landes in Gefahr ist."

    Dathe studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch und Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau (Polen). Sie arbeitete in Kasachstan und der Ukraine. Seit 2021 koordiniert sie neben ihrer Arbeit als Übersetzerin das Forschungsverbundprojekt "European Times" an der Europa-Universität Viadrina. Die Stadt Frankfurt und die Gontard & MetallBank Stiftung vergeben den mit 25.000 dotierten Preis. Dathe erhielt den Preis bereits am Freitag im Kaisersaal des Römers.

  • Top-Thema

    Julia Wolf erhält Licher Literaturpreis

    Julia Wolf hat mit ihrem Roman "Alte Mädchen" den erstmals vergebenen Licher Literaturpreis gewonnen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und wurde am Samstagabend in Lich vergeben.

    In ihrem Buch erzähle die Groß-Gerauerin "auf originelle Weise drei Geschichten über drei Frauengenerationen", heißt es in der Begründung der Jury. Witzig, ironisch bis hin zur Groteske, dabei liebevoll den Figuren gegenüber und niemals larmoyant, lege Wolf das Scheitern der Kommunikation in der Kleinfamilie offen und mache gleichzeitig eine innere Verbindung zwischen den Generationen sichtbar. Bereits 2018 bekam Wolf für den Anfang des Romans "Alte Mädchen" den Robert Gernhardt Preis, der literarische Vorhaben im Entstehen fördert.

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    Julia Wolf im Gespräch

    hr2-kultur/Lesung-Julia Wolf:Portrait
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  • Top-Thema

    Alice Merton begeistert in Frankfurt ganze Familien

    Rockig, mitreißend und familienfreundlich: Popstar Alice Merton hat am Samstagabend im Frankfurter Zoom vor zwar nicht ausverkauftem Haus aber begeistertem Publikum ein weiteres Konzert ihrer "S.I.D.E.S. Tour" gegeben. Merton ist gebürtige Frankfurterin und so rief sie ein begeistertes "It´s so nice here in meine Geburtsstadt" ins Publikum, was von großem Jubel quittiert wurde. Merton eröffnete mit "Vertigo", spielte ihr ganzes unlängst erschienenes zweites Album "S.I.D.E.S.", aber auch viele Hits von ihrem ersten Album.

    Das Publikum war vom ersten Ton an textsicher und engagiert dabei, Merton bedankte sich mehrfach wie besonders und liebevoll sie immer in Frankfurt empfangen werde und sprach ausführlich über ihr Songwriting und ihre Gefühle zu einzelnen Liedern. Im Publikum tummelten sich ganze Familien mit mehreren kleinen Kindern, sogar die Großeltern wippten im hinteren Bereich der Halle mit. Teenagergruppen, Pärchen und im Bereich vor der Bühne junge und mittelalte Erwachsene, die hüpfend und Arme schwenkend die große Alice-Show feierten. Phasenweise war der Sound zwar übersteuert, doch Mertons Stimme war glasklar und mit ausreichend Power für ein Stadionkonzert. Mit "The Other Side" als Zugabe schickte Alice Merton ihre Fans nach 18 Songs glücklich nach Hause, selbst ein Strahlen im Gesicht.

    Vor sechs Monaten hat Alice Merton schon einmal für zwei Tage Station in Frankfurt gemacht und zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester an zwei Abenden ein viel umjubeltes "Music Discovery Project" gespielt.

    Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 1)
    Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 2)

    Alice Merton auf der Bühne
  • Forscher: Musikalität genetisch veranlagt

    Rhythmusgefühl und andere Faktoren der Musikalität sind teilweise angeboren. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt einen Indikator entwickelt, mit dem die Veranlagung zur Musikalität auf Basis genetischer Daten vorhergesagt werden kann, wie es im Fachmagazin "Scientific Reports" schreibt.

    Insgesamt 5.648 Menschen haben für die Studie ihre genetischen Daten zur Verfügung gestellt, Fragebögen ausgefüllt und musikbezogene Aufgaben gelöst. Unter anderem wurde gemessen, wie gut sie Rhythmen, Melodien und Tonhöhen unterscheiden konnten. Auf dieser Basis berechneten die Wissenschaftler den sogenannten Polygenic Score für Rhythmusgefühl, eine Art Indikator für die genetische Veranlagung für Rhythmusgefühl. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Rhythmus-Score nicht nur die allgemeine Musikalität von Menschen vorhersagen kann, sondern auch die Neigung, Musik zu genießen, etwa beim Tanzen.

  • Exground Filmfest in Wiesbaden gestartet

    Beim 35. Exground Filmfest sollen dieses Jahr in Wiesbaden, Darmstadt und Frankfurt bis zum 20. November mehr als 150 Filme präsentiert werden. Das Festival biete die Möglichkeit, abseits von Hollywood Werke zu sehen, die mehr wollten als nur zu gefallen, erklärte die hessische Kunststaatssekretärin Ayse Asar (Grüne) zum Start des Filmfestes am Freitag in Wiesbaden.

    Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Portugal. Die junge Filmszene in dem Land zeichne sich besonders durch ihren "Mut zum Überwinden von etablierten Grenzen aus, etwa zwischen Dokumentarismus und Fiktion", teilte das Kunstministerium mit. Insgesamt werden Werke aus 45 Ländern gezeigt, unter anderem aus dem Iran. In sechs Wettbewerben gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von rund 15 000 Euro. Über die HessenFilm und Medien GmbH fördere das Land das Exground Filmfest in diesem Jahr mit 128 000 Euro, teilte das Ministerium mit.

  • Historisches Museum zeigt Frankfurt als ewige Baustelle

    Frankfurt, eine ewige Baustelle. Das ist nicht nur heute so, wie die Sonderausstellung "Alles verschwindet!" im Historischen Museum Frankfurt von Samstag an zeigt. Im Fokus stehen Aquarelle und Zeichnungen des Frankfurter Architektur- und Landschaftsmalers Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893), der seinerzeit eine Epoche des Umbruchs erlebte und konservierte. Seine Chronik des alten Frankfurts ist bis zum 12. März zu sehen.

    Carl Theodor Reiffenstein, Blick aus den oberen Fenstern des Goethehauses gegen die Stadtbefestigung, rekonstruierter Zustand um 1749 - 1755 - Gärten hinter dem Goethehaus, 1858
  • Caricatura Museum erwirbt Archiv von "Pit" Knorr

    Das Caricatura Museum Frankfurt hat das vollständige Archiv des Autors und Satirikers Peter "Pit" Knorr erworben. Das teilte das Museum am Freitag mit. Zum Archiv gehören demnach knapp 150 Manuskripte, Briefwechsel und Materialien in Bild und Ton. Peter "Pit" Knorr war Mitbegründer des Satire-Magazins "Titanic" und Mitglied der Neuen Frankfurter Schule. Schwerpunkte des Werkes von Knorr sind die frühen Radio- und Fernsehserien sowie die für Otto Waalkes verfassten Sketche, Bühnen­ und Fernsehshows, Bücher und Filmdrehbücher. Das Archiv umfasst zudem sämtliche heute erschienenen Ausgaben aus 42 Jahren "Titanic" sowie Materialien, Korrespondenzen und Dokumente zur Heft-Gründung von 1979.

    Die Ankäufe wurden laut Mitteilung vom städtische Ankaufsetats unterstützt und vom Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport genehmigt. Der Ankaufetats wurde 2019 durch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) für die städtischen Museen in Frankfurt eingeführt. Jährlich stehen den städtischen Museen nun 1,1 Millionen Euro für Ankäufe von Kunstwerken zur Verfügung.

    Pit Knorr
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    Dorfaktivist:innen in Hessen stärken Wir-Gefühl

    Ein altes Gemeindehaus, Dorftheater oder 800 Jahre jüdisches Dorfleben - Im ländlichen Raum in Hessen halten viele Initiativen die Gesellschaft zusammen und sorgen für ein lebendiges Miteinander. Dahinter stecken die Dorf-Aktivist:innen. Stefan Bücheler und Marit Zickermann stellen ausgewählte Projekte vor. Alle Folgen gibt es in der ARD Audiothek.

    grüne Ackerlandschaft und orangener popart-Himmel
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    Neue App und Internet bieten Infos über NS-Zeit

    Drei neue digitale Angebote wollen den Zugang zu Informationen über die NS-Zeit in Frankfurt vereinfachen. Dazu gehört die "Frankfurt History App", die die historischen Ereignisse mit Rundgängen erfahrbar machen soll. Mehr als 1.000 konkrete Orte in der Stadt sind dazu abrufbar, wie das Historische Museum Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Beteiligt sind auch das Jüdische Museum Frankfurt und das Institut für Stadtgeschichte.

    Ein "Digital Memorial" erinnert an die rund 12.000 aus Frankfurt deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden. Es richte sich nicht nur an Forscherinnen und Forscher, sondern auch an Familienangehörige, die nach ihren Frankfurter Wurzeln suchen, wie das Jüdische Museum erklärte. Dabei helfe eine Recherchefunktion, die die Suche nach verschiedenen Kriterien wie Vor- oder Nachnamen ermögliche.

    Eine Gedächtnisplattform soll zudem alle Angebote der Museen sowie von Archiven und Initiativen bündeln.

    Historische Bilder Frankfurter Kanalisation
  • Ledermuseum zeigt Handschuh-Ausstellung

    Leder, Gummi, Stoff - edel oder funktional: Handschuhe gehörten lange zur Etikette, in vielen Berufen sind sie bis heute unentbehrlich. Und warm halten sie auch. Eine Ausstellung im Ledermuseum Offenbach zeigt nun die ganze Bandbreite dieses Kleidungsstückes.

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    Der Handschuh - mehr als ein Mode-Accessoire

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  • Struwwelpeter als "Junk-Opera" in Darmstadt

    Zappelphilipp, Hans-guck-in-die Luft oder Suppenkaspar: Dass der Frankfurter Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann 1845 mit seinem Struwwelpeter einen Kinderbuch-Klassiker schreibt, das ahnte er damals nicht.

    Das Staatstheater Darmstadt zeigt in den Kammerspielen den Struwwelpeter nun als "Junk-Opera", im "Shockheaded Peter" ist der Humor so schwarz wie die Tinte, in die Niklas die rassistischen Buben taucht. Eine kurzweilige, alberne, musikalische Revue mit Puppen, Stimmen und viel Applaus, findet hr2-Theaterkritiker Meinolf Bunsmann.

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    Seht einmal, hier steht er: Grotesker Struwwelpeter!

    Maskierte Schauspieler in Shockheaded Peter am Staatstheater Darmstadt
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  • "Meinen Hass bekommt Ihr nicht" startet im Kino

    In seinem neuen Film "Meinen Hass bekommt Ihr nicht" erzählt Regisseur Kilian Riedhof aus Seeheim-Jugenheim (Darmstadt-Dieburg) die wahre Geschichte des Journalisten Antoine Leiris, der bei den islamistischen Terroranschlägen 2015 in Paris seine Frau Hélène verlor. Sie wurde im Musikclub Bataclan getötet.

    Leiris postete nach der Tat auf Facebook: "Meinen Hass bekommt ihr nicht." Dieser Post wurde hundertausendfach geteilt und auf den Titelseiten der größten Zeitungen weltweit abgedruckt. Der Film darüber, wie sich Leiris mit seinem kleinen Sohn zurück ins Leben gekämpft hat, startet heute in den Kinos.

  • Museum Witzenhausen stellt Provenienzforschung vor

    Seit August erforscht das Deutsche Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft - kurz DITSL-, woher die rund 300 Gegenstände des sogenannten Ostafrika-Bestandes im Museum Witzenhausen kommen: Wurden sie rechtmäßig erworben oder schlicht geklaut? Und wenn sie gestohlen wurden, an wen könnte man sie zurück geben? Heute stellen die Verantwortlichen vor, wie das Projekt in den nächsten Jahren aussehen soll, etwa eine Forschungsreise nach Tansania ist geplant, um die Herkunft einiger Masken zu klären.

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    Raubkunst in Witzenhausen?

    hs
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    Gedenken an Pogrome: Synagoge wird auf Bunkerwand projiziert

    Einst war die Synagoge an der Friedberger Anlage die größte Synagoge Frankfurts – mit 1.600 Sitzplätzen. Wie viele andere Synagogen in Deutschland wurde sie in der Pogromnacht vom 9. November 1938 in Brand gesetzt, später abgetragen. Auf den Fundamenten wurde 1942/43 im Rahmen des sog. "Luftschutz-Führerprogramms" der Hochbunker an der Friedberger Anlage errichtet.

    Seit 1988 sieht es die Initiative 9. November als ihre Aufgabe, diesen authentischen Gedenkort bekannt zu machen. Heute Abend soll die Synagoge deswegen als dreidimensionale Rekonstruktion mit einem Beamer auf die Fassade des Bunkers projiziert werden. Ähnliche Projektionen finden gleichzeitig auch in München, Hamburg und Berlin statt.

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    Ehemalige Synagoge Frankfurt wird auf Bunkerwand projiziert

    Synagoge Friedberger Anlage - Ölbild
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    Internationaler Hochhauspreis geht nach Australien

    Das Bild zeigt Hochhäuser in Sydney, darunter den Quay Quarter Tower.

    Der Büroturm "Quay Quarter Tower" im australischen Sydney ist das weltweit innovativste Hochhaus: Der Bau des Architekturbüros 3XN aus Kopenhagen hat den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 gewonnen, wie die Jury am Dienstag in Frankfurt bekanntgab. Die Architekten haben ein altes Hochhaus aus den 1970er Jahren nicht abgerissen, sondern in den Neubau integriert und das Abbruchmaterial wiederverwendet. Laut Jury ist der Tower "eine außergewöhnliche Kombination aus Upcycling und Nachverdichtung". Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

    Im Finale standen fünf Gebäude auf vier Kontinenten, darunter das "Vancouver House" von Bjarke Ingels in Kanada und "The Bryant" in New York von David Chipperfield. Unter den 34 Nominierten der Vorrunde befanden sich auch zwei neue Hochhäuser in Frankfurt: das "One" und das "Senckenberg Quartier".

    Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben. Bewertet werden Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten sowie städtebauliche Aspekte. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Die Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt worden sein.

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    Der Internationale Hochhauspreis geht nach Sydney

    Das Bild zeigt den Quay Quarter Tower in Sydney von unten. Es handelt sich um ein hellbraunes, in sich gedrehtes Hochhaus.
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  • Irische Pop-Band The Script gibt Konzert in Wiesbaden

    Die Pop-Rock-Gruppe "The Script" hat am Montagabend ein Konzert im Wiesbadener Schlachthof gegeben. Mit Songs wie "Hall of Fame" und "The Man who can't be moved" sind die Iren seit 15 Jahren in den Charts vertreten, zum Hit "Breakeven" dürften viele ihrem Liebeskummer schon mal freien Lauf gelassen haben. In Wiesbaden ging die Band um Frontsänger Daniel O’Donoghue auf Tuchfühlung: Zwei Songs spielten sie inmitten des Publikums. Beim Song "Nothing" rief O'Donoghue sogar die Ex-Freundin eines Konzertbesuchers an und widmete ihr den Song. Ob das Paar jetzt wieder zusammen ist, ist nicht überliefert.

    The Script im Schlachthof Wiesbaden