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Wegen Energiekrise kein Eislaufen auf Weihnachtsmärkten

Jugendliche laufen Schlittschuh auf einer Eisbahn mit bunten Lichtern.

Schwimmhallen und Klassenräume sollen weniger beheizt, Weihnachtsmärkte sparsamer beleuchtet werden - und Eisbahnen gar nicht erst aufgebaut: Der Hessische Städtetag hat ein Energiesparpaket für den Winter beschlossen.

Der Hessische Städtetag hat angesichts des drohenden Gasmangels im Winter ein Energiesparpaket beschlossen. Demnach sollen unter anderem Weihnachtsmärkte zwar stattfinden, aber mit eingeschränkter Beleuchtung und ohne Eislaufbahnen, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.

"Wir sind nicht glaubwürdig, wenn wir die Bevölkerung zum Energiesparen auffordern und dann in der kalten Jahreszeit Energie in Freizeiteinrichtungen unnötig verprassen", erklärte Städtetagspräsident und Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU).

Kältere Schwimmbäder und Klassenräume

Die Schwimmhallen sollen nach den bisherigen Plänen geöffnet bleiben, jedoch werde die Wassertemperatur bis 24 Grad abgesenkt. Auch der Betrieb in Sporthallen soll weitergehen, ebenfalls bei reduzierten Raumtemperaturen von 15 bis maximal 17 Grad.

In weiterführenden Schulen sollen die Räume nach den Plänen der Städte auf höchstens 19 Grad geheizt werden. Dies sei auch die Höchsttemperatur in öffentlichen Gebäuden. Schon jetzt setzen einzelne Kommunen verschiedene Maßnahmen um, um ihren Energieverbrauch zu senken. Das betrifft in der Regel die Beleuchtung öffentlicher Gebäude.

Rasenheizungen in Stadien abschalten

Je nach Corona-Lage könnten außerdem Luftreinigungsgeräte abgeschaltet werden, wie aus der Auflistung der Energiesparmaßnahmen hervorgeht. Zwischen den Jahren sollen die kommunalen Dienstgebäude - mit Ausnahme der Bürgerdienste - soweit möglich geschlossen bleiben und Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten.

Der Energiesparplan sieht außerdem vor, dass die Rasenheizung bei Fußballspielen und im Training zumindest in der Spielpause abgeschaltet wird. Die Kommunen planen zudem kurzfristige Aufklärungskampagnen, um Bürger, Mieter und Betriebe für das Thema "Energiesparen" zu sensibilisieren.

Mittelfristig will der Städtetag erreichen, dass die Straßenbeleuchtung weiter auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt wird. Der Katalog mit insgesamt 16 Maßnahmen sei eine "Momentaufnahme", betonte Städtetagspräsident Wingenfeld. Die Vorgaben würden dynamisch an die Entwicklung des Winters angepasst.

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