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Feuerwehr befreit Pferd aus Güllegrube

Pferd in Güllegrube Egelsbach

Einen kuriosen Einsatz hat die Feuerwehr gemeistert - dank einiger Helfer und besonderer Zurückhaltung: Auf einem Bauernhof in Egelsbach steckte ein Pferd bis zum Hals im Schlamassel. Und drohte weiter abzusinken.

"Nur noch der Kopf war draußen." So beschrieb Gemeindebrandinspektor Christian Klöppel das Bild, das sich ihm bei der Ankunft auf einem Bauernhof in Egelsbach (Offenbach) bot. Dorthin war die Feuerwehr am Samstagabend gerufen worden. Ein Pferd war in eine Güllegrube gestürzt, steckte dort fest und drohte noch weiter zu versinken.

In etwa 90 Zentimetern Tiefe, so Klöppel, habe das Tier gesteckt. "Das Pferd war sehr ängstlich und hat sich dadurch immer mehr eingegraben", sagte der Feuerwehrmann. "Wir mussten erstmal für Ruhe sorgen und haben daher auch nur einen Teil der Einsatzstelle beleuchtet."

Mit dem Kran gehoben

Dem panischen Tier Ruhe zu vermitteln, war angesichts der Lage gar nicht mal so einfach. Denn neben der Feuerwehr war der Rettungsdienst vor Ort, mehrere Einsatzfahrzeuge, speziell für die Rettung größerer Tiere ausgebildete Fachkräfte und ein Kran, mit dem das Pferd letztlich aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte. Insgesamt 40 Einsatzkräfte waren an dem rund zweistündigen Einsatz beteiligt.

Zunächst einmal wurde das Tier mit Schläuchen gesichert. Dafür mussten auch Einsatzkräfte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in die Güllegrube steigen. Eine spezielle Tierrettungseinheit der Feuerwehr Kelkheim hob das verängstigte Pferd schließlich mithilfe des Krans aus der Grube.

Pferd in Güllegrube Egelsbach

Warmer Tee für die Feuerwehr, eine Infusion fürs Pferd

Während die Einsatzkräfte warmen Tee tranken, bekam das unterkühlte und aufgeregte Pferd neben Beruhigungsmitteln und Futter auch warme Infusionen gelegt, wie Kreisbrandinspektor Klöppel berichtete.

Weshalb das Pferd am Abend in die Güllegrube stürzte, war unklar. Es kam nach ersten Einschätzungen mit dem Schrecken davon.

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