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Polizei löst Pro-Palästina-Demo auf

Demonstration auf der Frankfurter Hauptwache - Wasserwerfer - Demonstranten mit Palästina-Fahnen und zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei

In der Frankfurter Innenstadt hat die Polizei am Mittwoch eine pro-palästinensische Demonstration aufgelöst. Der Protest an der Hauptwache war nicht genehmigt. Erst der Einsatz eines Wasserwerfers beendete die Demonstration.

An der Frankfurter Hauptwache haben sich am Mittwochnachmittag einmal mehr pro-palästinensische Demonstranten zu einer Kundgebung versammelt. Die Stadt hatte die Zusammenkunft im Vorfeld verboten.

Mit Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurden die Demonstranten rund 30 Minuten lang aufgefordert, den Platz zu verlassen. Die Beamten waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, zu dem auch ein Wasserwerfer gehörte.

Einzelne Demonstrierende weggetragen

Die Personalien der Demo-Teilnehmenden seien aufgenommen, Platzverweise erteilt worden, teilte die Polizei auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.

Nachdem die rund 100 Teilnehmenden der Demonstration nicht auf die Aufforderungen der Polizei reagierten, den Platz zu räumen, kam der Wasserwerfer zum Einsatz.

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Danach verließ ein Großteil der Menschen die Hauptwache. "Die vereinzelten Personen, die nicht der Aufforderung nachgekommen sind, wurden durch die Einsatzkräfte wegbefördert", sagte ein Polizeisprecher.

Vereinzelt habe es Festnahmen wegen Beleidigung von Polizeibeamten gegeben sowie in einem Fall wegen Volksverhetzung.

Stadt hatte Mahnwache verboten

Die Stadt Frankfurt habe bereits im Laufe des Nachmittags eine Verbotsverfügung erteilt. Auch jegliche Ersatzveranstaltungen seien dadurch verboten. "Diejenigen, die jetzt nichtsdestotrotz hier teilnehmen möchten, verstoßen gegen geltendes Recht. Somit werden jetzt die Identitäten festgestellt."

Erst am Samstag hatten sich pro-palästinensische Demonstranten trotz eines bestehenden Verbots in der Frankfurter Innenstadt versammelt. Auch hier wurde die Demonstration aufgelöst.

Versammlung auch in Kassel

Auch in Kassel kam es am Mittwoch zu einer pro-palästinensischen Spontanversammlung mit etwa 110 Teilnehmenden, wie die Polizei mitteilte. Diese sei friedlich geblieben.

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