Die Spieler des FSV Frankfurt bejubeln einen Treffer in Aalen.

Durch den Auswärtserfolg in Aalen hat sich der FSV Frankfurt im Abstiegskampf der Regionalliga Luft verschafft. Mit Blick auf das Restprogramm möchte Trainer Tim Görner ein Szenario aber zwingend vermeiden.

Audiobeitrag

Audio

FSV-Trainer Tim Görner: "Die Arbeit ist noch nicht getan"

FSV-Trainer Tim Görner mit verschränkten Armen und Blick auf das Spielfeld.
Ende des Audiobeitrags

Ein Tor wie ein Befreiungsschlag. Als Frankfurts Nicolas Löbus am Sonntagnachmittag den Treffer zum 3:1-Endstand beim VfR Aalen erzielte, fiel bei der FSV-Mannschaft sichtbar viel Druck ab. So rannte das komplette Team inklusive Ersatzspieler zum 19-Jährigen, um ein ganz wichtigen Auswärtserfolg zu feiern.

Denn durch den Sieg klettert der FSV in der Tabelle auf Rang neun und hat jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den ersten potenziellen Abstiegsplatz.

Große Erleichterung auch bei FSV-Trainer Tim Görner

Eine Tatsache und ein Tor, das auch für Tim Görner für Erleichterung sorgte: "Der Sprung, den wir in der Tabelle gemacht haben, spricht Bände", sagte der FSV-Trainer am Dienstag gegenüber dem hr-sport. "Vor allem, wenn man anschaut, wie der Sieg zustande kam".

Denn sein Team lag nach neun Minuten mit 0:1 zurück und musste zudem ab der 26. Spielminute ohne Stürmer Cas Peters weiterspielen, weil der die Gelb-Rote Karte sah. Dass es dennoch am Ende für den Auswärtserfolg reichte, war für Görner ein Sieg der Mentalität. Auch wenn er selbige den Aalenern nicht absprechen wollte, die "sehr gefestigt wirkten", so Görner.

Während sein Team Anfang April noch auf dem potenziellen Abstiegsplatz 14 stand und sich der Super-GAU anbahnte, sieht es drei Spiele und drei Siege später zum Ende des Monats schon ganz anders aus. "Es ist zwar der neunte Platz, aber wir wissen, wie extrem dieses Jahr die Liga ist", mahnte Görner.

Mannheim sorgt für zusätzliche Abstiegsangst

So kommt in dieser Regionalliga-Saison zu den vier festen Abstiegsplätzen eventuell noch einer hinzu, falls Waldhof Mannheim in der dritten Liga doch noch unter den Strich rutscht. Damit wären es fünf Abstiegsplätze in einer eh schon engen Liga.

Durch diese Konstellation bleibt ein Restrisiko für die Bornheimer. "Dementsprechend wissen wir, dass die Arbeit noch nicht getan ist", stellte Görner fest. Gleichzeitig will der FSV-Trainer ein Szenario unbedingt vermeiden: "Wenn man sich jetzt zu sicher fühlt und muss dann am Ende doch noch einmal ran - dann den Turnaround zu schaffen, ist fast unmöglich. Deshalb bleiben die Sinne geschärft."

Klassenerhalt gegen die Eintracht in Sicht

Mindestens mal bis zum Sonntagnachmittag. Denn sollte der FSV im Stadt-Duell gegen Eintracht Frankfurt II am Bornheimer Hang gewinnen und gleichzeitig der Konkurrent aus Walldorf patzen, stünde der Klassenerhalt für die Hessen sicher fest. Dann dürften die Frankfurter zum Abpfiff, wie in Aalen, das nächste Mal zum Jubeln auf den Platz stürmen.