Bei Bauarbeiten an der Gießener Kongresshalle wurden überraschend die Grundmauern der 1938 niedergebrannten Synagoge entdeckt. Die Funde gelten als hochbedeutsam und sollen erhalten bleiben - aber wie?
|Gesellschaft|Von Rebekka Dieckmann und Marc Klug|
Bei Bauarbeiten an der Gießener Kongresshalle wurden überraschend die Grundmauern der 1938 niedergebrannten Synagoge entdeckt. Die Funde gelten als hochbedeutsam und sollen erhalten bleiben – aber wie?
Bei der geplanten Erweiterung der Kongresshalle in Gießen sind die Überreste der alten Synagoge gefunden worden, die 1938 von den Nationalsozialisten zerstört worden war. Die freigelegten Grundmauern sind aber noch gut erhalten, auch Reste von verbrannten Gebetsbüchern sind gefunden worden. Diesen historischen Fund möchte die Stadt Gießen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. An einem der nächsten Wochenenden soll es deshlab einen offenen Besuchstermin geben. Wie man langfristig mit dem Fund umgeht noch völlig offen. Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher will sich dafür einsetzen, die Überreste der Synagoge in irgendeiner Form zu erhalten.
Nach zwei Jahren Corona-Pause konnten Kulturschaffende in diesem Jahr durchstarten. Endlich gab es wieder Konzerte, Festivals und Ausstellungen - aber auch jede Menge Skandale und Diskussionen. Ein Rückblick.
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In der Ausgrabungsstätte Grube Messel bei Darmstadt haben Forschende die erste versteinerte Schlange gefunden, die ihre Jungen lebend zur Welt gebracht hat. Das hat die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung heute bekannt gegeben. Petra Demant
47 Millionen Jahre alt ist die Messelboa mit den zwei Ebryo-Skeletten im Körper, über die jetzt ein Artikel im Fachjournal „the Science of nature“ erschienen ist. Diese Art von Schlange kommt in der Grube Messel relativ häufig vor, aber noch nie wurde ein trächtiges Exemplar entdeckt. Dass es sich bei den beiden Mini-Skeletten um Nahrungsreste handelt, können die Forschenden ausschließen. Lebendgebärende Schlangen gibt es auch heute noch, vor allem in kalten Regionen. Warum die Messelboa bei einer Durchschnittstemperatur von damals etwa 20 Grad die Jungen bis zur Lebensfähigkeit im Körper trug, das ist die nächste Frage, die es zu klären gibt.
In Rodenbach haben illegale Schatzsucher eine Ausgrabungsstätte ausgeraubt. Dabei gingen entscheidende Erkenntnisse unwiederbringlich verloren. Doch die Wissenschaftler gaben nicht auf - und machten eine große Entdeckung.
In Niederrodenbach berauben illegale Schatzsucher eine Ausgrabungsstätte. Dabei gehen entscheidende Erkenntnisse unwiederbringlich verloren. Die Wissenschaftler geben aber nicht auf und können trotz allem große Entdeckungen machen.
In Rodenbach bei Hanau haben im Januar Diebe mit Metallsonden eine Ausgrabung geplündert. Sie durchlöcherten den Boden, Archäologen waren entsetzt. Wie sieht es dort heute aus?